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Beim (gestützten) Kopfrechnen besteht aus unterschiedlicher Perspektive der Wunsch, dass dies flexibel und adäquat geschieht. In dieser Studie wird untersucht, ob Kinder, die vor dem Lösen von Additions- und Subtraktionsaufgaben die Aufgaben nach ihrer Schwierigkeit sortieren, diese eher aufgabenadäquat lösen als ohne. Unter der Aufgabenadäquatheit wird dabei jener Lösungsweg verstanden, der sich auf die inhärenten Merkmale der Aufgabe stützt und diese zum Lösen nutzt. Durch das vorherige Sortieren soll der Rechendrang aufgehalten und der Fokus darauf gelenkt werden.
In diesem Projekt wird mit ca. 160 Schüler:innen Anfang Klasse 3 zunächst ein standardisierter Leistungstest zur Erhebung der mathematischen Fähigkeiten durchgeführt. Für die Datenerhebung erhält die Versuchsgruppe vor dem Lösen der Aufgaben den Prompt, die Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum 100 in die subjektiven Kategorien „leicht“ und „schwer“ zu sortieren, während die Kontrollgruppe die Aufgaben ohne Prompt löst. Alle Kinder werden nach dem Lösen zu ihrem Vorgehen interviewt. Damit verbunden wird auch untersucht, inwiefern der individuelle Leistungsstand beim Nutzen des Prompts eine Rolle spielt. Die Datenauswertung wird inferenzstatistisch vorgenommen.