Das Mentoringprogramm für Postdoktorand*innen, Junior- und Tenure-Track-Professor*innen der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs feierte am 21. Juni mit 28 Mentees bereits zum dritten Mal seine jährliche Auftakt- und Vernetzungsveranstaltung. Insgesamt liegt die Zahl der aktiven Mentees der drei Runden bereits bei 51 promovierten Wissenschaftler*innen; 18 davon von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Als erprobtes und effektives Instrument der Karriereentwicklung ist Mentoring ein wichtiges Element einer nachhaltigen Personalentwicklung von Wissenschaftler*innen in der Qualifizierungsphase.
Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung, die an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe stattfand, standen der Austausch und die Vernetzung der Mentees aus drei Programmrunden und von sechs Hochschulstandorten.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Annette Worth, Prorektorin für Forschung der PH Karlsruhe, konnten erstmalig 12 Mentees nach der zweijährigen Programmphase mit einem Zertifikat verabschiedet werden.
In der folgenden Podiumsdiskussion wurde der Frage nachgegangen, was ein gelungenes Mentoring ausmacht. Jun. Prof. Dr. Heiko Holz (PH Ludwigsburg) und Prof. Dr. Christian Spannagel (PH Heidelberg) kamen überein, dass eine vertrauensvolle und offene Kommunikation zentral für die Mentoringbeziehung ist, eine klare Themenagenda für jedes Treffen aber auch wichtig für einen gelingenden Mentorinprozess ist. Dr. Mirjam Maier-Röseler (PH Karlsruhe) wurde stellvertretend für die 17 neu ins Programm aufgenommenen Mentees nach ihren Wünschen und Erwartungen befragt. Annette Ehmler, Programmverantwortliche für ein ähnliches Mentoring-Programm an der Universität Greifwald, berichtete von den dortigen Erfahrungen und stellte insbesondere den Nutzen des Mentorings für die Mentor*innen dar.
Für die Mentees der ersten beiden Programmrunden wurde am Nachmittag ein Workshop zum Thema „Stressmanagement und Resilienz“ angeboten. Besonders in den Postdoc- und Tenure-Track-Phasen sind die Wissenschaftler*innen permanent unterschiedlichen Stresssituationen ausgesetzt: Das Vorantreiben der eigenen wissenschaftlichen Karriere und die beruflichen Anforderungen im Rahmen der Stelle sollen Hand in Hand gehen, führen aber mitunter auch zu zeitlichen und ressourcentechnischen Herausforderungen.
Für die neu aufgenommen Mentees fand parallel eine Einführung in das Peer-Mentoring statt. Neben grundlegenden Fragen wie „Was ist Peer-Mentoring?“ oder „Was ist der Mehrwert des Peer-Mentoring?“ wurden auch konkrete Praxis-Tipps und eine Einführung in die Methoden der kollegialen Beratung vermittelt.
Zu m.powerment
2022 als Pilotprojekt an den Pädagogischen Hochschulen Karlsruhe, Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd gestartet, richtet sich das Mentoringprogramm m.powerment seit 2023 an Forschende aller Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs. Begleitet wird das hochschulübergreifende Programm durch die Programmkoordinator*innen der sechs PH-Standorte und die Graduiertenenakademie der Pädagogischen Hochschulen (graPH).
Mit dem Mentoringprogramm unterstützen die Pädagogischen Hochschulen promovierte Wissenschaftler*innen dabei, ihre Potentiale zu reflektieren, verschiedene Karrierewege und -chancen zu erkennen und so ihre individuelle berufliche wie auch persönliche Entwicklung fokussiert voranzutreiben.
Weitere Informationen zu m.powerment finden Sie auf der Seite der Graduiertenakademie der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs oder unter https://www.ph-ludwigsburg.de/forschung/wissenschaftliche-karriere und hier die Rubriken „Postdocs und Habilitierende“ oder „Tenure-Track-Professuren“.
Ihre Ansprechpartnerin an der PH Ludwigsburg: Irina Kohlrautz irina.kohlrautz(at)ph-ludwigsburg.de