Wer Kulturbetriebe vermitteln will, kommt an den Medien nicht vorbei. Dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk - bei aller Ausdifferenzierung der Informationskanäle - nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Nachrichten (und auch: von Kulturnachrichten) spielt, konnten rund 20 Studierende des Masterstudiengangs Kulturwissenschaft und Kulturmanagement während einer zweistündigen Führung durch das SWR-Medienhaus in der Stuttgarter Neckarstraße selbst erleben.
In der letzten Sitzung des Vertiefungsseminars "Medienarbeit", das sich Denkweisen, Instrumenten und Techniken der Kultur-PR gewidmet hatte (Leitung: Dr. Christiane Dätsch), stand ein Besuch beim Rundfunk auf dem Programm. Für den Hörfunk gab ein Moderator der SWR 1-Sendung "Disco" Einblicke in seinen dynamischen Sendealltag; im Fernsehstudio B stieß die Studierendengruppe auf ein Team, das gerade die neueste Aufzeichnung der "Matthias Richling Show" vorbereitete. Auch Struktur und Auftrag des Senders, Digitalisierung und technische Konvergenz kamen zur Sprache. Das einhellige Fazit: Wie gut ist es doch, wenn man in der Praxis auch mal hinter die Kulissen der Partner blicken kann!
Zum Gelingen der Exkursion trug auch Guide Max Müller bei, der, unwesentlich jünger als die Ludwigsburger Studierenden, von seinem Weg zum SWR erzählte und davon, was ihn bei einem Praktikum im Funkhaus fasziniert hatte. Nicht zuletzt deshalb geleitet er heute als freier Mitarbeiter Gruppen durch das Haus. So ergab sich am Ende der Exkursion nicht nur ein Bild von den Herausforderungen des Rundfunks im digitalen Zeitalter, sondern auch eine neue eigene perspektivische Option. Vermittlungsarbeit beim SWR? Auch das kann spannend sein.