Er war ein Vordenker des Fachs Kulturmanagement und eine seiner bekanntesten Koryphäen: Prof. Dr. Armin Klein (1951-2023) ist vor wenigen Tagen nach kurzer schwerer Krankheit in Mainz verstorben.
Armin Klein lehrte, nach seiner Tätigkeit als Kulturreferent der Universitätsstadt Marburg, von 1994 bis 2017 als Professor für Kulturwissenschaft und Kulturmanagement am Institut für Kulturmanagement der PH Ludwigsburg und machte das Institut in dieser Zeit weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus bekannt. Durch sein Wissen, seinen Ideenreichtum, seine Vernetzung mit dem Kulturbetrieb und seine Lust auf Vermittlung prägte er maßgeblich nicht nur das Fach, sondern auch dessen Beziehungen zur Praxis.
Der überregionalen Fachöffentlichkeit wurde Armin Klein durch seine zahlreichen Vorträge, seine Lehr- und Fachbücher zu den Themen Kulturmarketing, Kulturpolitik, Kulturanthropologie, Organisationstheorie, Theater- und Museumsmanagement sowie als Initiator internationaler Vermittlungs- und Kooperationsprogramme bekannt. So leistete er als Ideengeber der ersten 'Danube School for Arts Management' in Ulm ebenso Pionierarbeit wie als Leiter des Weiterbildungsprogramms der Robert-Bosch-Kulturmanager in Mittel- und Osteuropa und als Gastdozent am Goethe-Institut in Shanghai. Mit seinem vermittelnden wie wissenschaftlichen Engagement trug Armin Klein nachhaltig zur Relevanz des noch jungen Faches bei.
Sein Tod ist nicht nur ein Verlust für das Institut für Kulturmanagement, das sich mit großer Dankbarkeit an einen offenen, fördernden und innovativen Kollegen und Vorgesetzten erinnert, sondern auch für den Kulturbetrieb und seine wissenschaftliche Disziplin, das Kulturmanagement. Unser Beileid gilt seiner Familie und seinen Freunden, denen wir viel Kraft in dieser schweren Zeit wünschen.
Die Erdbestattung findet am Donnerstag, 30. November, um 13 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Ettlingen statt.
Nachrufe
Badische Neueste Nachrichten (BNN), 25. November 2023
Kulturmanagement.net, 29. November 2023 - Nachruf der Mitarbeitenden des Instituts für Kulturmanagement und von ehemaligen Studierenden/Promovenden