Die Sommerexkursion hat Tradition im Masterstudiengang. Im zweiten Semester erkunden die angehenden Kulturmanager*innen gemeinsam mit Lehrenden eine ausgewählte Stadt oder Region. Im Fokus steht die Begegnung mit Praktiker*innen, darunter auch Absolvent*innen und Netzwerkpartner*innen des Instituts.
Die Exkursionsteilnehmer*innen haben Bremen als UNESCO City of Literature kennengelernt und ebenso als Stadt, in der Kunst im öffentlichen Raum eine lange Tradition hat. Dazu zählt auch eine Bronzestatue von Gerhard Marcks aus dem Jahr 1953, die im Herzen von Bremen an die wohl bekanntesten Märchenfiguren erinnert: die Bremer Stadtmusikanten. Doch schon an Tag zwei der insgesamt fünftägigen Exkursion verließ die Gruppe das Stadtzentrum und erkundete mit dem Tabakquartier einen neuen Stadtteil. Hier wurde besonders augenscheinlich, wie Kultur und Stadtentwicklung zusammengehen können und welche Herausforderungen damit gleichermaßen verbunden sind. Mitten im Quartier haben unter anderem die Bremer Philharmoniker mit ihrer Probenbühne und der Musikwerkstatt sowie das Zentrum für Kunst ein neues Zuhause und vor allem (Ermöglichungs-)Räume gefunden.
Weiter führte der Weg nach Bremerhaven, wo die Kulturmanager*innen die Seiten wechselten und als Besucher*innen zu Gast im Deutschen Auswanderhaus sowie im Klimahaus waren. Hier galt es, gewohnte Rezeptionsmuster über Bord zu werfen und Chancen und Grenzen dieser Ausstellungs- und Vermittlungskonzepte zu diskutieren. Beim Besuch des Denkort Bunker Valentins waren die Exkursionteilnehmer*innen ebenfalls Besucher*innen, doch gleichzeitig stand die Frage im Raum, was Gedenkstättenarbeit heute bedeutet oder mehr noch: bedeuten sollte.
Über viele weitere Orte und Begegnungen gilt es noch zu berichten: Warum die Exkursionteilnehmer*innen beispielsweise trotz Schließtag am Montag im Museum Weserburg zu Gast sein konnten, was sie auf das Dach der VHS führte, wie sie in den historischen Sendesaal von Radio Bremen gelangten, wen sie beim kulturpolitischen Frühstück trafen oder warum sie schließlich in der Fulfillment-Abteilung von eventim landeten. Ein ausführlicher Exkursionsbericht wird folgen. Festzuhalten bleibt aber jetzt schon, dass die Exkursionsteilnehmer*innen reich beschenkt wurden mit Impulsen und Austausch. Das ein oder andere Thema für eine Masterarbeit oder die Vorstellung von einem konkreten Berufsziel dürften in Bremen seinen bzw. ihren Anfang genommen haben.
Im Namen der Exkursionsteilnehmer*innen bedanken wir uns herzlich bei allen Gesprächspartner*innen für ihre Expertise, ihr Interesse und ihre Offenheit gegenüber den Studierenden:
Agentur für fast alles I Bremer Philharmoniker I Denkort Bunker Valentin I Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven I Eventim I Klimahaus Bremerhaven I Kulturbehörde Bremen I Kulturbüro Bremerhaven I StattReisen Bremen I Sendesaal Bremen I VHS Bremen I Weserburg – Museum für moderne Kunst I Zentrum für Kunst