Ein wenig räumliches Denken, Längen abmessen, Materialien auswählen und kombinieren, um bestmöglich Klänge zu erzeugen und am Ende ein eigenes kleines Naturklangwindspiel in den Händen halten.
In unserem Tutorium haben wir uns tüftelnd damit beschäftigt, aus einem Ast, Garn und dem Allerlei, das uns die Natur als Gestaltungsmaterialien bietet, ein schön klingendes Mobile zu erstellen.
Die Studierenden konnten sich einen Ast aussuchen, der zuerst mit einer Aufhängschlaufe versehen werden sollte. Anschließend begannen das Knoten, das probierende Aneinanderklopfen und die Feinarbeit: An diesem Ast sollten Muscheln, Steine, Tannenzapfen, Schneckenhäuser und Ähnliches so befestigt werden, dass es möglichst frei hängt, stabil hält und dennoch ein angenehmes Klimpern erzeugt werden könnte.
Da uns beim Bau des „Prototyps“ klar wurde, dass Steine auch mit vielen Knoten nicht am Garn hängen bleiben würden, haben wir uns entschieden, die Heißklebepistole zu aktivieren.
Außerdem mussten Schneckenhäuser und Muscheln mit gebohrten Löchern versehen werden, um auch hier einen einfacheren Weg zu finden, diese am Garn zu befestigen.
Auch wenn sich unser Garn durch die Hitze des Heißklebers und wir uns durch die Hitze des heißen Sommertages beinahe aufgelöst hatten, konnten am Ende alle ein klingendes Mobile fertigstellen.
Was sich am gesamten Basteln, Tun und Machen, sowohl beim Tutorium, als auch - wie sich herausstellen sollte - beim Lernfestival, als das Highlight erwies, waren die anschließenden Tonaufnahmen über ein kleines Aufnahmegerät.
Die aufnehmende Person bekam Kopfhörer auf die Ohren und hat das Windspiel vor dem Mikrofon hin- und herbewegt. Synchron konnte sich die Person über die Kopfhörer anhören, wie (gut) die Zusammenstellung seiner/ihrer Materialien schließlich klang; jedes anders.
Einige der Studierenden wollten ihre Windspiele nach Hause nehmen, andere überließen sie uns als Anschauungsobjekte für das Lernfestival.