Der Umgang mit „Ausländerkriminalität“ in der öffentlichen Debatte.
Podiumsdiskussion im Rahmen der Ludwigsburger Wochen gegen Rassismus
In der aktuellen öffentlichen Debatte entsteht vermehrt der Eindruck, dass Menschen, die nach Deutschland eingewandert sind und als „Ausländer“, „Flüchtlinge“ oder „Asylbewerber“ bezeichnet werden, häufiger in Kriminalität oder Gewaltverbrechen verwickelt seien als „Deutsche“. Dieser Eindruck wurde verschiedene Vorfälle verstärkt und führte zu einer breiten politischen Diskussion.
Auch die polizeiliche Kriminalstatistik scheint diesen Eindruck zu stützen, indem sie eine höhere Kriminalitätsrate bei sogenannten „Ausländern“ ausweist. Es ist jedoch wichtig, die zugrunde liegenden Faktoren hinter diesen Zahlen zu analysieren und sie im gesellschaftlichen Kontext richtig zu interpretieren.
Bei der Podiumsdiskussion befassen wir uns mit diesem komplexen und kontroversen Thema. Im Mittelpunkt stehen Fragen wie: Welche Erkenntnisse lassen sich tatsächlich aus den Polizeistatistiken ableiten? Wie beeinflusst die Wahrnehmung von „Ausländerkriminalität“ die öffentliche Diskussion über Migration, Asyl und Integration? Und wie können wir fremdenfeindlichen und rassistischen Erzählungen begegnen, die das soziale Zusammenleben in unserer Gesellschaft gefährden?
Darüber hinaus wird die Veranstaltung auch gesellschaftliche Herausforderungen beleuchten, die durch Migration deutlicher sichtbar werden und durch diese Debatte zusätzlich an Bedeutung gewinnen.
Auf dem Podium sind:
Guido Passaro, Gemeinderat Stadt Ludwigsburg
Dr. Samet Er, Islamwissenschaftler und Erziehungswissenschaftler, Lehrbeauftragter an der PH Ludwigsburg
Prof. Dr. Florian Weber-Stein, Politikwissenschaftler und Politikdidaktiker, PH Ludwigsburg
Moderation:
Stefan Jeuk, Sachkundiger im Integrationsrat Ludwigsburg
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich.
Donnerstag, 27. März 2025
19 Uhr
Kleiner Saal im Kulturzentrum (KUZ), Wilhelmstraße 9/1
Kostenlos