Zu der Gruppe gehören neben Albrecht Wacker die Bildungswissenschaftler Thorsten Bohl, Anne Sliwka und Havva Engin, dazu Schulleiter*innen aller Schularten in Baden-Württemberg und ebenso Vertreter der Verwaltung und Schulträger. Gemeinsam haben sie ein Papier erstellt, in dem sie einen Vorschlag zur Neuaufstellung der sogenannten zweiten Säule in Baden-Württemberg planen, um diesen Problemen zu begegnen.
„Mit der Entscheidung für das G9 in Baden-Württemberg, das zum Herbst 2025 in den unteren Klassenstufen 5 und 6 eingeführt wird, sind weitreichende Veränderungen der Schularchitektur in der Sekundarstufe in Baden-Württemberg verbunden. Begründet ist zu vermuten, dass die Übergangszahlen auf das Gymnasium steigen und die Ausbalancierung der Heterogenität an den anderen Schularten dadurch mit Schwierigkeiten verbunden sein wird. Der Ausbau des G9 wird zwangsläufig Mittel erfordern, zum Beispiel für Räume und Studienplätze an der Uni, die bei begrenzten Haushalten vor allem in den anderen Schularten gebraucht werden. Gerade die Grundschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und SBBZ tragen aber die Problematik der Beschulung bei Flucht und Migration und des Lehrermangels.“
Das Papier wurde am 14. Juni in den Räumen der Robert-Bosch-Stiftung vor Vertretern der Politik, Verwaltung, Verbände, Kirchen und weiteren vorgestellt.