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Führungskompetenz: Ambiguitätstoleranz, Optimismus und Fokus auf das Wesentliche

Die alljährliche Abschlussfeier im berufsbegleitenden Masterstudiengang Bildungsmanagement bildete den Rahmen für ein Expertengespräch zwischen Sabine Conrad, Leiterin des Staatlichen Schulamts Ludwigsburg und Ulrich Iberer vom Institut für Bildungsmanagement.

Leiterin des Staatlichen Schulamts Ludwigsburg
Leiterin des Staatlichen Schulamts Ludwigsburg

Als Pädagogin und Führungskraft beobachtet sie derzeit, wie sich Leitungsverantwortliche und Führungskräfte nahezu dauerhaft mit mehrdeutigen, widersprüchlichen und dilemmatischen Situationen konfrontiert sehen, die eine hohe Ambiguitätstoleranz erfordern. "Die Herausforderung in allen Schularten und Bildungsbereichen liegt darin, die Folgen des zunehmenden Personalmangels bewältigen zu müssen und gleichzeitig den pädagogischen Kernauftrag im Fokus zu behalten. Es gilt die Unsicherheiten und Ungewissheiten der Krisen dieser Tage anzunehmen und dabei bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten, den Lernenden und nicht zuletzt bei sich selbst Lebensfreude und Zuversicht zu bewahren". Eine fundierte Qualifizierung, das Weiterlernen und die fortwährende Selbstreflexion für und in dieser Aufgabe ist dafür Voraussetzung, so Sabine Conrad, selbst Absolventin des Studiengangs (2005).

Rektor Prof. Jörg-U. Kessler, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen für die besondere Leistung, ein berufsbegleitendes Masterstudium vor und während der Pandemie erfolgreich abgeschlossen zu haben. Prof. Ulrich Müller, Leiter des Studiengangs, gab als Antwort auf die Frage "Was ist Bildungsmanagement" und Auftrag an alle Führungskräfte im Bildungsbereiche "Lernen ermöglichen, Organisation gestalten, Menschen führen und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten". Dabei gilt es immer wieder neu zu vergewissern, worin das Wesentliche für alle Beteiligten liegt. Für die Kursgruppe resultierten Sebastian Hoene, Doris Ebner und Mirjam Schmid den Studienerfolg, der sich nicht nur im neuen akademischen Titel zeigt. "Sie haben bei uns Grenzen verschoben: In vielen Wissensfeldern, in unserer Kompetenz und in unserer Persönlichkeit als Führungskraft und Leitungsaufgaben in unseren jeweiligen Berufsfeldern."