Themenschwerpunkt der 25. Ausgabe des Online-Magazins Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik (LBzM) sind Konstruktionen von Kind- und Erwachsensein in der Rede über und im Umgang mit digitalen Spielen. In dem Call zur 25. Ausgabe der LBzM werden daraus u.a. folgende Fragen abgeleitet: Welche Vorstellungen über Kinder strukturieren aktuelle Spieldiskurse? Wie wird sich das Kind und damit auch die Gesellschaft der Zukunft vorgestellt? Aber auch: was fasziniert Erwachsene am Spiel?
Ausgangspunkt der Überlegungen ist das digitale Spiel, wobei damit das nicht-digitale Spiel nicht ausgeklammert werden soll. Vor allem der Blick auf die Idee, zunehmend Tablets und damit digitale Lernspiele in Kindertagesstätten und Grundschulen zu nutzen, wirft die Frage auf, wie sich diese Idee aus der jahrzehntelangen Dominanz bewahrpädagogischer Positionen in kindheits- und grundschulpädagogischen Diskursen ergeben konnte. Zumal in diesen das nicht-digitale Spiel stets dem die kindliche Phantasie und Kreativität zerstörenden digitalen Spiel vorgezogen wurde. Wie wird das digitale Spiel heute gedacht? Als etwas, das sich ausschließlich auf die Gegenwart bezieht? Oder als Übung mit Blick auf die Zukunft?
Mit diesem Call sind Kolleg*innen aus Hochschulen und Universitäten sowie Forschungsinstituten und Mitarbeiter*innen aus der (medien-)pädagogischen Praxis dazu eingeladen, sich an der nächsten Ausgabe der Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik zu beteiligen. Zu den oben aufgeworfenen Fragen interessieren die Herausgeber*innen Thorsten Junge und Gesine Kulcke theoretische Texte, Diskursanalysen, empirische Studien (hier vor allem ethnographische Studien sowie Pilot- und Fallstudien zu Spielpraktiken), Analysen von digitalen Spielen, Praxisberichte sowie meinungsbasierte Beiträge im essayistischen Format.
Vorschläge für einen Beitrag können per Abstract bis zum 5. Dezember 2024 an die Redaktion (thorsten.junge(at)ph-ludwigsburg.de) gesendet werden. Frist für die Einreichung der Beiträge ist der 10. März 2025. Die Beiträge durchlaufen ein Peer Review.