Aktuelle Forschungsaktivitäten der Abteilung beziehen sich auf Perspektiven der kritischen Erwachsenenbildung, die Beratung als pädagogisches Handlungsfeld, Theorie und Didaktik des E-Learning, lerntheoretische und didaktische Fragestellungen der Erwachsenenbildung sowie auf subjekt- und biographietheoretische Zugänge zum Subjekt in der Spätmoderne.
Projekttitel: AduLeT - Advanced Use of Learning Technologies in Higher Education
Laufzeit: 11/2016 - 08/2019
Projektziel: Das dreijährige EU-Projekt (ERASMUS+ Strategische Partnerschaft) mit Laufzeit von November 2016 bis August 2019 hatte als Ziel, Hürden für den Einsatz von E-Learning in der Hochschullehre zu identifizieren und Lösungsmaßnahmen für den Abbau der Hürden zu entwickeln. In einem ersten Schritt wurde eine Befragung der Lehrenden basierend auf der Group Concept Mapping Methode durchgeführt. Dadurch konnte das Konsortium die Hürden für den Einsatz von E-Learning in der Hochschullehre herausfinden und gezielt Hilfestellungen entwickeln und anbieten. Die daraus resultierende AduLeT-Plattform (Community of Practice, CoP: https://cop.adulet.eu/index.php) bietet Lehrenden die Möglichkeit eines Austausches über ihre Erfahrungen beim Einsatz von Tools und Methoden in der Lehre.
Projektpartner: An dem Projekt waren neun Partner beteiligt: die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Projektkoordination und Projektleitung), Universität Stuttgart (Deutschland), HUMAK University of Applied Sciences (Finnland), Delft University of Technology (Niederlande), Open University Netherlands (Niederlande), Polytechnic Institute of Bragança (Portugal), Complutense University of Madrid (Spanien), John von Neumann University (Ungarn), sowie Pixel (Italien).
Projektwebsite: adulet.eu
Projektkoordinatorin und -leitung: Dr. Annika Jokiaho
Projekttitel: DidaktEB
Laufzeit: Februar 2013 bis Februar 2016
Projektbeteiligte: Abteilung Erwachsenenbildung und berufliche Bildung an der PH Ludwigsburg
Forschungsziel: Ziel der Untersuchung ist es, die Frage zu beantworten, wie und mit welchem Ergebnis sich die handlungsleitenden Didaktikverständnisse der Studierenden in den Studiengängen BA Lebenslanges Lernen und MA Erwachsenenbildung/Weiterbildung an der PH Ludwigsburg im Laufe des Studiums verändern.
Weitere Informationen zu diesem Projekt entnehmen Sie nachfolgendem Dokument.
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts: DidaktEB
Projekttitel: Inklusive Bildung in der Erwachsenenbildung (InBi)
Projektlaufzeit: 1/2012 – 12/2013 (gefördert über den Forschungsfond der PH Ludwigsburg)
Projektleitung: Prof. Dr. Ingeborg Schüßler mit Prof. Dr. Ines Langemeyer
Projektziel: Das Forschungsprojekt dient der Analyse der Arbeitsfelder zukünftiger Absolvent*innen der Studiengänge BA Bildungswissenschaft/Lebenslanges Lernen und MA Erwachsenenbildung/Weiterbildung im Feld der Inklusiven Erwachsenenbildung. Ziel ist es, mit einer empirischen Erhebung mehr über die Berufsfelder und Anforderungs- bzw. Kompetenzvoraussetzungen der pädagogisch Tätigen zu erfahren. Die hier gewonnen Ergebnisse sollen schließlich nutzbar gemacht werden, um das Wahlmodul „Inklusive Bildung“ in den genannten Studiengängen berufsorientierend aufzubauen. Dies erscheint deshalb wichtig, weil das Modul bisher kaum Resonanz bei den Studierenden erfahren hat und auch noch auf breite Unkenntnis bzgl. der beruflichen Möglichkeiten stößt.
Ziel ist es zudem, die System- und Organisationsebene der Erwachsenenbildung als auch die Ebene von Lehr-Lernprozessen stärker in den Blick zu nehmen und damit die Frage nach professioneller Gestaltung bildungbereichsübergreifender Integration, Vernetzung und Infrastrukturentwicklung empirisch zu untersuchen.
Literatur:
Langemeyer, I./ Schüßler, I. (2013): Professionswissen für eine inkludierende Erwachsenenbildung. In: Burtscher, R. u.a. (Hrsg.): Zugänge zu Inklusion. Erwachsenenbildung, Behindertenpädagogik und Soziologie im Dialog. Bielefeld, S. 151-162
Projekttitel: Konturen der Professionsentwicklung in der beruflichen Weiterbildung: Anforderungen an die Professionalisierung des Personals in der beruflichen Weiterbildung.
Laufzeit: 2016 - 2018
Projektziel: In dem Projekt „KOPROF“, das die Abteilung Erwachsenenbildung/Berufliche Bildung in Kooperation mit der Universität Würzburg durchführt, ist das Forschungsanliegen, die Konturierung der Professionsentwicklung (Berufsrollen und Professionalisierungsformen) in der beruflichen Weiterbildung zu analysieren und zu beschreiben sowie Perspektiven für die Professionalisierung des beruflichen Weiterbildungspersonals aufzuzeigen. Das Projektziel soll insbesondere erreicht werden durch eine/n
Forschungsfragen: Im Projekt wird untersucht, welche Funktionen und Tätigkeiten (Hauptaufgaben) typischerweise in der beruflichen Weiterbildung zu finden sind und wie sich die aus diesen zusammensetzenden Berufsrollen voneinander differenzieren. Ein weiteres Interesse gilt der Frage, über welches professionelle Selbstverständnis und auch berufliche Selbstkonzept das Personal in der beruflichen Weiterbildung verfügt, um dadurch einen Eindruck über den Entwicklungsstand der individuellen und professionsbezogenen „professionellen Berufsethik“ zu erlangen. Aufgrund der fehlenden Transparenz hinsichtlich der Professionalisierungsstrategien in unterschiedlichen Kontexten der beruflichen Weiterbildung soll diese Forschungslücke unter der Berücksichtigung der institutionellen und organisationalen Rahmenbedingungen sowie der professionspolitischen Grundlagen untersucht werden.
Methodisches Design: Die Projektziele werden in einem triangulierten Forschungsdesign erhoben durch
Projektförderung/-träger: Der Fördergeber für die insgesamt 32 Projekte unter dem Forschungsprogramm "Innovative Ansätze zukunftsorientierter Weiterbildung" ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Projektträgerschaft erfolgt über das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Forschungsteam:
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
| JMU Würzburg
|
Projekttitel: Professionsforschung
Aus einer subjektbezogenen Perspektive gehen wir davon aus, dass eine akademische erwachsenenpädagogische Ausbildung die Grundlage zur Entwicklung erwachsenenpädagogischer Professionalität schafft. Damit verknüpft sich die Frage, wie sich erwachsenenpädagogische Professionalität entwickelt und welche Rolle dabei das Studium überhaupt einnimmt. Wenn man „Professionalitätsentwicklung als eine berufsbiographische verankerte Kompetenzaufschichtung und -vertiefung“ begreift (vgl. Seitter, W.: Professionalitätsentwicklung als aufgabenbezogene Tätigkeitserweiterung und berufsbiographische Kompetenzaufschichtung. In: Ders. (Hrsg.): Professionalitätsentwicklung in der Weiterbildung. Wiesbaden 2009, S. 12), dann bildet ein erwachsenenpädagogisches Studium eine wichtige Phase in diesem Entwicklungsprozess. Diese zentrale Phase in der Professionalitätsentwicklung findet ihren Fortgang in der Praxis und einer kontinuierlichen (akademischen) Weiterbildung. Die Forschung des Arbeitsbereichs Erwachsenenbildung und Berufliche Bildung setzt hier an. Aktuell gibt es dazu eine Reihe von Arbeits- und Forschungsprojekten:
Studierende und Absolvent/inn/en des Diplomstudiengangs Erwachsenenbildung sowie Studierende des neuen Studiengangs „Bildungswissenschaft/ Lebenslanges Lernen“ (welcher den Diplomstudiengang an der PH Ludwigsburg ersetzt) wurden seit 2008 befragt. Anhand der Daten erschließen sich Hinweise auf die Professionalitätsentwicklung im Studium in Abhängigkeit der Studienmotive, der Studienzufriedenheit, der Erwerbstätigkeit während des Studiums oder auch den Studienstrukturen und -inhalten. Die Ergebnisse liefern nicht nur Hinweise für zukünftige Studierenden- und Absolvent/inn/enbefragungen, sondern verweisen hinsichtlich der Professionalitätsentwicklung auch auf einen stärkeren Einbezug erwachsenpädagogischer Inhalte im Bachelorstudium.
Link zum Aufsatz: Schüßler, I. (2012): Studierenden- und Absolvent/inn/enbefragungen unter professionstheoretischer Perspektive.
Literatur:
Schüßler, I. / Wagenhals, S. (2010): Professionalisation of adult educators in German universities – selected findings. In: Egetenmeyer, R. / Nuissl, E. (eds.): Teachers and Trainers in Adult and Lifelong Learning. Asian and European Perspectives. Frankfurt a.M., S. 155-165
Schüßler, I. (2012): Studierenden- und Absolvent/inn/enbefragungen unter professionstheoretischer Perspektive. In: Egetenmeyer, R.; Schüßler, I. (Hrsg.) (2012): Akademische Professionalisierung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Baltmannsweiler, S. 109-147
Projekttitel: pProfiEb – pädagogische Professionalisierung für innerbetriebliche Erwachsenenbildner/innen: Methodik und Didaktik der Erwachsenenbildung und betrieblichen Weiterbildung
Projektlaufzeit: 2011 – 2013 (BTC Bosch Training Center, Feuerbach), in Kooperation mit der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung, PH Ludwigsburg
Projektveranwortung: Prof. Dr. Gerhard Drees, apl. Prof. Dr. Ute Holm, Dr. Oliver Küster, Prof. Dr. Ingeborg Schüßler, Dipl.-Päd. Stephan Wagenhals
Projektziel: In diesem Praxisprojekt wurden Mitarbeiter*innen des BTC in zentralen Themen der Erwachsenenbildung und Beruflichen Bildung weiter gebildet. Die Themen wurden dabei zuvor über eine Bildungsbedarfsanalyse ermittelt und didaktisch aufbereitet. Das Training fand in einem Basismodul und vier Aufbaumodulen statt und integrierte Leittexte und Selbstlernmodule.
Projekttitel: Studierende beraten Studierende (Mentorenprogramm)
Projektlaufzeit: 2011 - 2016 (gefördert über das BMBF)
Wiss. Mitarbeiterinnen im Projekt: Beate Pihale; Dr. Sandra Bülow
Programmziele: Im KomBi-Teilbereich Mentorenprogramm „Studierende beraten Studierende“ werden Studierende im Bachelorstudiengang Bildungswissenschaften/Lebenslanges Lernen zu Lernberaterinnen und Lernberatern ausgebildet. Die weitere Qualifizierung zur Übergangsberaterin und zum Übergangsberater ist z.Z. in Planung und wendet sich an Masterstudierende der Erwachsenenbildung. Sie wird zum Sommersemester 2013 beginnen.
Während KomBi die Verbesserung der hochschulischen Beratungssituation insgesamt zum Ziel hat, geht es im Mentorenprogramm der Lern- und Übergangsberater*innen darum, fachliche Standards kennen und anwenden zu lernen und Beratungskompetenzen bereits im Studium zu entwickeln. Der Blick geht so auch in Richtung einer frühzeitigen Überprüfung der Berufsrealität und der Berufswahl: Lernberater*innen erproben ihren möglichen beruflichen Einsatz bereits im Studium mit eigenen Praxisprojekten. Analog zu einem Referendariat im Lehramt entwickeln künftige Erwachsenenbildner*innen ihre persönlichen, fachlichen, methodischen und didaktischen Kompetenzen bereits während ihrer hochschulischen Qualifizierung. Sie werden bei der Selbst- und Gruppenreflexion ihres Praxishandelns und in ihrem Professionalisierungsprozess kontinuierlich fachlich begleitet.
Literatur:
Rehse, S./ Bülow, S./ Schüßler, I./ Schwanzer, A.D. (2014): Das Mentorenprogramm am Kompetenzzentrum für Bildungsberatung (KomBi) an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. In: Gutenberg Lehrkolleg (Hrsg.): Teaching is Touching the Future – Emphasis on Skills. GLK-Tagungsband. Universitäts-Verlag-Webler. Bielefeld, S. 353-372
Informationen über das Kompetenzzentrum für Bildungsberatung: Homepage KomBi
Projekttitel: Übergangs- und Laufbahnberatung (ÜLa)
Projektlaufzeit: Seit 2012 (gefördert über MWK, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg)
Wiss. Mitarbeiter im Projekt: Markus Rieger, M.A.
Projektziel: An der PH Ludwigsburg soll ein Übergangs- und Laufbahnberatungssystem aufgebaut werden, das Studierenden eine individuelle Beratung insbesondere an biographischen Übergängen anbietet. Die individuelle Beratung soll im Rahmen einer Prozessberatung auf Grundlage eines ressourcenorientierten lösungsbezogenen Beratungsansatzes erfolgen. Innerhalb der Hochschule soll die Berufs- und Laufbahnberatung außerdem eine koordinierende Funktion einnehmen, die bestehende Angebote verbindet.