Die Studierenden Maja Römer (PHL), Samuel Hermann (PHL) und Laura Gerstner (Universität Stuttgart) hatten sich im Zuge der Ausschreibung der Innovationsinitiative Kooperation in allen Lehramtsfächern auf- und ausbauen (KOALA) 2021 erfolgreich für die Förderung ihres studentischen Projektes Bildungsphilosophie und Digitalisierung beworben.
Das Projekt sah vor, dass im Sommersemester 2021 ein von Inga Tappe geleitetes Forschungsseminar an der PHL durchgeführt wurde, das auch für Studierende der Universität Stuttgart offensteht.
In dieser Lehrveranstaltung sollte sich mit den bildungsphilosophischen Implikationen von digitaler Lehre auseinandergestzt werden. Die von den Studierenden beantragten Mittel wurden dafür geutzt, um das Forschungsseminar um Expert*innenvoträge zu erweitern. Durch diese Erweiterung wurden neue interdisziplinäre und standortunabhängige Impulse hinsichtlich der gestellten Frage eingebracht.
Ergänzend wurde die Möglichkeit zu eigeninitiierter studentischer Forschung gegeben, indem die Teilnehmer*innen im Zuge einer semesterbegleitenden Studienleistung die erworbene kritische Perspektive auf digitalisierte Bildungsprozesse anwendeten, um existente Lehr- und Lernkonzepte zu reflektieren und fachdidaktisch fundierte Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten. Diese Forschungsarbeiten wurden gesammelt und publiziert, um sie für die zukünftige Lehrer*innenausbildung an der PH Ludwigsburg und Universität Stuttgart fruchtbar zu machen. Gleichzeitig können die Studierenden dadurch aktiv an dem wissenschaftlichen Diskurs über die Digitalisierung der Lehre teilhaben.
Durch die Verknüpfung von interdisziplinären fachwissenschaftlichen Vorträgen, der fachdidaktischen Perspektive und studentischen Forschungsarbeiten schlug die Lehrverantstaltung des Projekts eine Brücke zwischen Fachwissenschaften und Fachdidaktiken, Philosophie und anderen Bezugswissenschaften sowie zwischen der PH Ludwigsburg und der Universität Stuttgart.