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Mauereidechsenprojekt

Zum Einfluss von originaler Begegnung und temporärer Tierhaltung auf das Wissen - eine vergleichende Untersuchung im Rahmen eines Naturschutzprojektes

Im Rahmen eines Wiederansiedelungsprojekts der stark gefährdeten Mauereidechse auf einer Insel im Hochrhein, wurden von Klassen einer Grundschule über mehrere Wochen Jungtiere dieser Art in der Schule versorgt. Vorbereitend erhielten die Schulklassen im Umfang von ca. 10 Stunden Unterricht zum Thema. Unmittelbar vor und zweimal danach (6 Wochen und 9 Monate) wurden das Wissen über und die Einstellung zu dieser Tiergruppe erhoben. Im Rahmen einer Kontrolluntersuchung wurde an anderen Grundschulen der gleiche Unterricht gehalten. Allerdings kam es entweder nur zu einer einmaligen Lebendbeobachtung (originalen Begegnung) oder zu einer Präsentation der Tiere ausschließlich mittels audivisueller Medien.

Bei Schulklassen, die sich im Vorfeld bezogen auf ihr Wissen zur Thematik nicht unterschieden, zeigten sich je nach den Möglichkeiten originaler Begegnung signifikante Unterschiede in den Nachtests. Kurzfristig hoben sich nur die Schülerinnen und Schüler hochsignifikant ab, die keine Möglichkeit zur originalen Begegnung hatten. Erst langfristig zeigten sich teilweise signifikante Unterschiede zwischen den Schülerinnen und Schülern, die Eidechsen über längere Zeit versorgten und solchen die eine lebende Eidechsen nur einmalig beobachten konnten.

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