Lissachatina fulica / Achatina fulica lautet der lateinische Name, die auch Ostafrikanische Riesenschnecke genannt wird und zu den Afrikanischen Riesenschnecken gehört – einer Familie der Landlungenschnecken. Sie kommt nicht nur in Afrika vor, sondern fühlt sich auch in Asien, Nordamerika, Karibik, Südamerika und in vielen weiteren Ländern durch Aussetzungen des Menschen, zu Hause.
Mit einer durchschnittlichen Gehäusegröße von bis zu 20cm und einer Körperlänge von bis zu 30cm ist sie eine der größten Landschnecken der Welt.
Wir haben am Institut für Biologie ein Terrarium mit mehreren Achatschnecken.
Unsere Schnecken bekommen 2x/Woche eine große Ration an Salat, Gurken, Äpfel und Fischfutter. In der freien Natur ernähren sie sich gerne auch von Aas um die tierischen Proteine zu erhalten.
Wir achten auf eine gute Temperatur und Feuchtigkeit, sodass sich die Schnecken bei uns wohlfühlen. Man merkt dies an der regelmäßigen Eiablage. Um die Population in Grenzen zu halten, sammeln wir die Eier immer ein. Trotzdem haben wir ab und zu auch kleine Schnecken im Terrarium.
Warum haben wir Achatschnecken?
Es sind unglaublich interessante Tiere, die sich von Studenten untersuchen lassen dürfen. Hierbei wird unter Anderem nach der Raspelzunge, der Radula, geschaut, die mit tausenden kleinen Zähnen versehen ist. Dies vereinfacht der Schnecke die Zerkleinerung der Nahrung.
Weitere Versuche sind, wie sich die Schnecke auf grobem Schleifpapier verhält und wie sie es schafft, sich auf einem Faden trotz ihrer Größe, auszubalancieren.
Seit vielen Jahrzehnten hat die PH Ludwigsburg einige Bienenvölker bei sich aufgenommen. Am Teich, beim Aussengelände des Institutes für Biologie, gibt es einen Lehr- und Forschungsbienenstand. Man kann sich dort gemütlich auf eine Bank setzen und die Bienen bei ihrer Arbeit beobachten. Unser Lehrbeauftragter Herr Florian Schimpf kümmert sich mit viel Zeit und Liebe um die Bienen und das es Ihnen an nichts fehlt. Ebenfalls produziert er unseren eigenen Honig, der bei besonderen Anlässen gerne überreicht wird.
Ein kleiner Blickfang auf unserem Flur stellen unsere Aquarien dar. Ausser das sie nett anzusehen sind, werden Sie bei Sabine Müller in der Lehre der Aquaristik auch mit einbezogen. Gepflegt werden sie durch angestellte Tutoren, wie auch durch Studenten, die von Sabine Müller zusammen gestellt werden.
Wir haben eine kleine, schöne Auswahl in unserer Wasserwelt. Nicht nur die Zierfische und Welse sind hier zu benennen, ebenfalls ist die Funktion der Pflanzen, unter anderem auch zur Reingung und Anreicherung des Wassers, sehr wichtig. Man sagt auch, dass Aquarien die Natur in Form von Kunst und Kultur verwandeln. Wir Menschen bestaunen gerne Aquarien und können uns ein klein Wenig in die Wasserwelt hineindenken.