In regelmäßigen Abständen bitten wir unsere Studierenden, von ihren Erfahrungen in den ersten Berufsjahren und ihren Karrierewegen zu berichten. Hier finden Sie eine Auswahl an Selbstportraits einiger Absolventinnen und Absolventen des Master- und Magisterstudiengangs 2003-2018.
Wie man dazu kommt, nach dem Studium des Kulturmanagements als Ministerialbeamtin zu arbeiten? Das ist sicher eine gute Frage, dennoch stehen zwei Sachen fest: Es tut nicht weh und es ist ein absolut spannender und abwechslungsreicher Job.
Aber ganz von vorne. Bereits während meines Erststudiums zur Diplom-Verwaltungswirtin (FH) stand fest, dass ich gerne im Bereich der Kultur arbeiten möchte. Deshalb habe ich mich während der praktischen Ausbildung und des Fachhochschul-Studiums besonders stark auf diesen Bereich konzentriert, indem ich selbst steuerbare Zeiten im Kulturamt verbracht und während der Semesterferien Praktika absolviert habe, beispielsweise im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg oder bei den Herbstlichen Musiktagen in Bad Urach. Ein Zusatzseminar wurde damals im Bereich Kulturmanagement in Kooperation mit dem Institut angeboten, was ich selbstverständlich ebenfalls belegt hatte. So war es zum Aufbaustudium nicht mehr weit und mein Erststudium erwies sich als ideale Ausgangsposition.
Dass die berufliche Laufbahn direkt in einer obersten Landesbehörde beginnen sollte, war eine Überraschung, die ich so nie vorausgesehen hätte. Bereut habe ich es bis heute nicht. Anfang 2000 begann ich in der Kunstabteilung des Wissenschaftsministeriums mit der umfangreichen Zuständigkeit für die Kunstsammlungen des Landes, für alle großen Stipendienprogramme insbesondere Bildender Künstlerinnen und Künstler und für Kunstvereine sowie andere Zuschussempfangende. Zwischenzeitlich wechselte ich innerhalb der "Kunst" zum Referat für Internationale Kunstbeziehungen des Landes, was heute noch mein Schwerpunkt (neben dem Archivwesen, der Soziokultur und dem Kulturschutz) darstellt. Die Ausweitung der internationalen Kontakte, nicht zuletzt durch die Erweiterung der EU, sorgen dafür, dass der Hauptaufgabenbereich immer abwechslungsreich und mit vielen aufregenden Aufgaben verbunden bleibt.
Die Chancen von Absolventinnen und Absolventen der Musikhochschulen auf dem Arbeitsmarkt haben mich seit meinem Gesangsstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bewegt. Schließlich habe ich mich dann auch in meiner Magisterarbeit mit der Frage auseinandergesetzt, wie man den Absolventinnen und Absolventen den Start in den Arbeitsmarkt erleichtern kann. Seit November 2008 arbeite ich an der Staatlichen Musikhochschule Stuttgart als Orchestermanagerin des Sinfonieorchesters. Das Hochschulsinfonieorchester steht als größter Klangkörper der Musikhochschule im Zentrum der professionellen Berufsbausbildung. Dem Thema meiner Magisterarbeit „Karrierevorbereitung an Musikhochschulen“ widme ich mich ebenso in einer weiteren Aufgabe: Neben dem Management des Hochschulsinfonieorchesters bin ich unter anderem auch für die Organisation des Dirigentenpodiums Baden-Württemberg zuständig. Hier erhalten fortgeschrittene Studierende der Dirigierklassen in den Musikhochschulen Baden-Württembergs die Möglichkeit, mit drei professionellen Berufsorchestern des Landes zu arbeiten und ihre Fähigkeiten auszubauen.
Wie alles begann: Zunächst hatte ich meine Leidenschaft, das Singen, zum Beruf gemacht. An der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin habe ich Gesang in der Fachrichtung Musiktheater und Konzert studiert. Parallel dazu erfolgte mit großer Leidenschaft die organisatorische Tätigkeit von Konzerten mit Musikstudierenden. Gerne wollte ich meine beruflichen Perspektiven in der Projektarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern durch das Aufbaustudium Kulturmanagement erweitern. Während dieser Zeit war ich Werkstudentin bei der Robert Bosch Stiftung und absolvierte außerdem Praktika beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR und beim Deutschen Musikrat.
Während meines Gesangsstudiums habe ich das Hochschulorchester eher beiläufig wahrgenommen. Seitdem ich nun meine Stelle als Orchestermanagerin des Sinfonieorchesters an der Musikhochschule Stuttgart angetreten habe, weiß ich erst, welch ein Aufwand betrieben werden muss, damit ein reibungsloses Konzert entsteht. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und bewegen sich vom oftmals hektischen Tagesgeschäft in den Probenphasen zu einer langfristigen, strategischen Konzertplanung. Hierzu gehören vor allem die Organisation und Durchführung von Konzerten und Konzertreisen, aber auch die Beschaffung von Sponsorengeldern. Das ist auch abschließend, was mich an meinem Arbeitsplatz begeistert: vom Anfang bis zum Schlussapplaus eines Konzertes verantwortlich zu sein. Genau diese Vielfalt, von der Semesterplanung bis hin zum Marketing des Orchesters, gestaltet meinen Beruf aufregend und abwechslungsreich.
Bereits während meiner musikalischen Laufbahn als studierte Flötistin habe ich Gefallen an der organisatorischen Arbeit im Konzertbetrieb gefunden und mich dazu entschieden, die Seite zu wechseln. Nach ersten Management-Erfahrungen in Berufsorchestern hat mich das Masterstudium noch einmal über den musikalischen Tellerrand hinausgeführt und mich in andere Kulturbereiche hinein blicken lassen.
In meiner Masterarbeit habe ich mich mit dem Musikbetrieb beschäftigt und im Bereich des Personalmanagements aktuelle Konflikte sowie die Anwendung von Konfliktmanagement in Berufsorchestern untersucht. Das hat mir Erkenntnisse gebracht, die ich in meinen Berufsalltag mit aufnehmen konnte und auch jetzt noch weiter verfolgen möchte.
Im September 2019 habe ich ein Volontariat beim Gürzenich-Orchester Köln angetreten, dem Hausorchester der Kölner Philharmonie und Oper. Hier disponiere ich den Dienstplan der Orchestermusiker und organisiere bei jeglichem Bedarf und Ausfällen die Aushilfen - bin also in stets engem Kontakt mit den Orchestermusikerinnen. Dazu gehört auch die Projektverantwortung für einige Konzert- und Opernprojekte, die bei der Kommunikation mit den Dirigentinnen und Dirigenten über gewünschte Planung und Instrumentierung anfängt, über Bauproben im Konzert- oder Opernsaal weitergeht und schließlich mit der konkreten Durchführung des Projekts endet. Weiterhin bin ich projektverantwortlich für alle Kammerkonzerte, die in der Philharmonie oder an Außenspielstätten stattfinden – eines der außergewöhnlichsten war beispielsweise ein Konzert mit Harfe, Flöte, DJ sowie Electronic Music im Aquarium des Kölner Zoos vor dem Piranha-Becken!
Kein Tag ist wie der andere: Ich habe einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag und interessante Begegnungen, durch die ich immer etwas Neues erlebe und lerne – das ist für mich das Spannende an diesem Job! Durch verschiedene Spielstätten bin ich viel in Bewegung, bin aber auch mal froh, am Schreibtisch ruhigeren Aufgaben nachzugehen. Trubel, Ad-hoc-Entscheidungen und Tage am Schreibtisch liegen also nah beieinander – inklusive „Corona-Total-Absagen“ des gesamten Spielbetriebs. Ab Mai freue ich mich dann sehr auf die Rückkehr in meine alte Wahlheimat und trete eine feste Anstellung im Orchesterbüro des SWR-Symphonieorchesters in Stuttgart an.
Dass ich heute mit der inhaltlichen Konzeption von Museen beschäftigt bin, wirkt rückblickend fast selbstverständlich. Das war es aber nicht sofort. Vor und während meines Bachelor-Studiums der Kulturgeschichte und der Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg hielt ich mich längere Zeit in zwei afrikanischen Ländern auf, weshalb ich nach meinem Erststudium zunächst mit der Internationalen Zusammenarbeit geliebäugelt habe. Nach einem Praktikum bei Caritas international in Freiburg merkte ich allerdings, dass ich hier nicht meine berufliche Zukunft sah. Daher machte ich meine Leidenschaft fürs Programmkino zum Beruf und arbeitete ein Jahr in der Verwaltung der Freiburger Friedrichsbau Kinos.
Da ich angesichts dieser Erfahrungen wissen wollte, wie man ein solches Berufsfeld professionell angeht, entschied ich mich für ein Master-Studium in Ludwigsburg. Aus Neugierde – und weil es zu meinem Bachelor Nebenfach gepasst hat – habe ich im ersten Semester ein Praktikum in den Literaturmuseen des Deutschen Literaturarchivs Marbach gemacht und mich erstmals mit der Museumsarbeit auseinandergesetzt. Während meines Studiums war ich hier weiterhin als Ausstellungsführerin tätig und hatte außerdem die Möglichkeit, eine kulturgeschichtliche Sonderausstellung mitzugestalten. Diese Erfahrungen haben mich auf meinem Weg in die Museumsarbeit bestätigt.
Nach dem Studienende bin ich als Freiberuflerin zunächst mehrgleisig gefahren. Indem ich als Projektmitarbeiterin für die SchulKinoWoche tätig war und ein Marketingkonzept für ein Kommunales Kino verfasste, blieb ich dem Kino treu. Außerdem kuratierte ich ein Weinmuseum in Meersburg mit, eine Tätigkeit, die mich wieder in Richtung Museum brachte.
Es ist für mich ein großes Glück, bei meiner jetzigen Tätigkeit im Stuttgarter Ausstellungs- und Gestaltungsbüro Atelier Brückner viele Bausteine und Interessen aus meinem bisherigen Berufsleben zusammenführen zu können: die Kulturgeschichte, das Kulturmanagement, die Auslandserfahrung und die Museumsarbeit. Mit diesen Werkzeugen erarbeite ich eine inhaltliche Konzeption für das Beirut City Museum. Ursprünglich war sogar vorgesehen, ein Kino in das Museum zu integrieren. Dieses Vorhaben wurde mittlerweile allerdings aufgegeben. Aber: Man braucht ja noch Träume!
Während meines Erststudiums – Neuere Geschichte und Journalismus - stand für mich immer das Ziel, journalistisch arbeiten zu wollen im Vordergrund. Deshalb ergänzte ich das Studium durch einige Praktika, vorwiegend im Bereich der Printmedien. Darüber hinaus war ich als freie Mitarbeiterin für die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten tätig. Aber immer nur schreiben? Zu einseitig auf die Dauer, fand ich.
Nach einem Studiensemester in Wien, wo ich meinem Interesse für Geschichte und Kultur nachgehen konnte, stand für mich fest, dass ich auch beruflich im Kulturbereich tätig werden wollte. Als eine der frühen Bachelor-Absolventinnen musste ich allerdings feststellen, dass der Studienabschluss nicht ausreichte, um diesen Weg einzuschlagen. Weitere Qualifikationen waren nötig, um im Kulturbereich Fuß fassen zu können.
Zunächst schnupperte ich während eines Praktikums im gerade eröffneten Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart ausgiebig Museumsluft. Zum Wintersemester 2004/05 nahm ich den Magisteraufbaustudiengang Kulturmanagement auf und arbeitete parallel dazu als Assistentin in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Haus der Geschichte weiter. Während meiner Ludwigsburger Studienzeit erlebte ich die Kombination von Studium und praktischer Tätigkeit im Museum als sehr bereichernd. Für mich war es die perfekte Verbindung, auch wenn ich unter chronischem Zeitmangel litt.
Ein Job im Museumsbetrieb war auch nach dem Magisterabschluss mein Ziel: Von März 2007 bis Januar 2020 war ich im Museum Ritter für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Das Museum Ritter ist eine private Institution, die sich der Präsentation und Förderung vorwiegend konkret-konstruktiver Kunst widmet. Die Sammlung von Marli Hoppe-Ritter, Museumsgründerin und Mitinhaberin der Firma Ritter Sport, umfasst knapp 700 Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen, die sich alle mit dem Thema des Quadrats auseinandersetzen.
Seit Februar 2020 arbeite ich nun als Referentin für Presse- und Öffentichkeitsarbeit bei der Architektenkammer Baden-Württemberg und habe auch an dieser neuen Tätigkeit große Freude. Der Zeitmangel ist seit dem Studium zwar nie weniger geworden, doch ist es für mich auch nach über 13 Berufsjahren nach wie vor eine spannende Herausforderung, die Inhalte meiner kulturellen Arbeitgeber einer interessierten Öffentlichkeit nahe zu bringen. Darauf möchte ich nicht verzichten!
Im Herbst 1987 begann ich an der Berufsakademie in Karlsruhe zu studieren. Als praktischen Ausbildungsbetrieb fand ich den Ernst Klett Schulbuchverlag in Stuttgart. Nach dem Studienabschluss zur Dipl.-Betriebswirtin (BA) entschied ich mich für eine Weiterbildung zur Kindertanzpädagogin in den Bereichen Klassisches Ballett und Folklore an der Ballettfachschule Ronecker in Fellbach. Während dieser Zeit begann ich, regelmäßig in verschiedenen Ballettschulen zu unterrichten. Diese „Nebentätigkeit“ setzte ich auch fort, als ich im April 1992 hauptberuflich wieder in das Verlagswesen zurückkehrte. Ich arbeitete – zuletzt als Verkaufsleiterin – in zwei verschiedenen Zeitschriftenverlagen im Anzeigenmarketing. Nach über acht Jahren musste ich feststellen, dass mich die Tätigkeit im Anzeigengeschäft nicht mehr befriedigte. Hinzu kam der Gedanke, mit Anfang 30 noch nicht ausgelernt zu haben und der Wunsch, noch einmal etwas Neues zu lernen, um eventuell auch eine ganz andere Richtung einschlagen zu können.
Da ich in meiner Freizeit nicht nur auf der Bühne eines Freilichttheaters im Amateurbereich mitwirken durfte, sondern mich auch zunehmend hinter den Kulissen (z.B. im Bereich Werbung) eingesetzt hatte, führte mich die Suche nach einem für mich geeigneten Studienfach zum Institut für Kulturmanagement. Im Herbst 2000 wurde ich für das viersemestrige Aufbaustudium an der PH Ludwigsburg zugelassen. Während des Studiums arbeitete ich als wissenschaftliche Hilfskraft für das Kontaktstudium am Institut für Kulturmanagement. Ich absolvierte ein Praktikum in der Veranstaltungs- und Kongresshalle FILharmonie in Filderstadt, bei dem Orchester „Junge Philharmonie Esslingen“ sowie in der Administration des Tanztheater Nürnberg (Staatstheater Nürnberg). Weiterhin konnte ich während eines mehrwöchigen Aufenthaltes in Montréal innerhalb verschiedener Kurzpraktika (u.a. beim „Les Grands Ballets Canadiens“) Einblicke in die dortige Tanzszene gewinnen. In meiner Magisterarbeit beschäftigte ich mich ebenfalls mit dem Thema Tanz: „Organisations- und Praxisformen der Sparte Tanz – ein Vergleich anhand ausgewählter Beispiele.“
Gemäß den ersten und mit den am wichtigsten Leitsätzen, die uns während unseres Studiums gelehrt wurden („Netzwerke bilden und Kontakte pflegen!“), hielt ich nach meinem Praktikum ständig den Kontakt zum Tanztheater Nürnberg – wohl wissend, dass dort eine weitere Mitarbeiterin für das Ballettbüro gesucht wurde. Ich bewarb mich und bekam Mitte August 2002 die Zusage. Vier Wochen später begann ich, für das Tanztheater Nürnberg zu arbeiten. Als Assistentin der Direktorin des Tanztheater Nürnberg, Daniela Kurz, lagen meine Hauptaufgaben - neben den „üblichen“ Aufgaben einer Assistentin (Post, Termine, Organisation im weitesten Sinne) – in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für das Tanztheater, der Pflege der bereits bestehenden sowie Akquise potentieller Sponsorinnen und Sponsoren sowie der Akquise und Organisation von Gastspielen.
Nach vier Jahren wechselte ich an das Saarländische Staatstheater in Saarbrücken, um ebenfalls für die Sparte Tanz – in diesem Fall für die Ballettdirektorin Marguerite Donlon – zu arbeiten. Mein Aufgabenbereich änderte sich dahingehend, dass ich als Company Manager und Referentin der Ballettdirektorin nun hauptsächlich neben dem Gastspiel-Bereich für den Produktionsablauf verantwortlich war. Sämtliche Verhandlungen mit allen Gästen sowie die Budgetverantwortung für das Ballett in Absprache mit dem Kaufmännischen Direktor gehörten zu meinen neuen Herausforderungen.
Während meiner zweiten Spielzeit am Saarländischen Staatstheater bekam ich das Angebot, die Geschäftsführung und Administrative Leitung des Stuttgarter Balletts zu übernehmen. Als ehemalige Stuttgarterin (hier geboren und aufgewachsen) nutzte ich gerne diese Chance mit Beginn der Spielzeit 2008/2009 (September 2008) nach Stuttgart zurück zu kehren.
Mein Weg war lang, bis er mich endlich in die Theaterwelt und in meine „Lieblingssparte“ geführt hat, aber es hat sich gelohnt: Der Job macht mir Spaß – und das ist für mich die Hauptsache! Da vergisst man auch mal, dass man wöchentlich ca. 50-60 Stunden arbeitet (Vorstellungen nicht eingerechnet).
Ich erinnere mich an meinen Traum aus Teenager-Tagen, bei den großen Musikfestivals in Deutschland mitzumischen, Veranstaltungen mit über 50.000 Besucherinnen und Besuchern mit zu planen und zu koordinieren, große Live-Acts auf die Bühne zu bringen, kurz: im „Big-Business“ dabei zu sein. Nach meinem Masterababschluss in Ludwigsburg bewarb ich mich bei einer der großen Agenturen, die mehrere große Festivals in Deutschland veranstalten. Ich bekam eine Zusage. Und lehnte ab.
Retrospektiv betrachtet fügen sich meine vergangenen Jahre eigentlich ganz harmonisch ineinander. Meine Ausbildungen, Projekte, Partner, Kollegen, Erfahrungen und Überzeugungen. Während dieser Jahre war mir das oftmals gar nicht so klar. Welch wunderbare Unwissenheit der Jugend (wie überheblich – ich bin 26). In meiner Jugend begann ich damit, Veranstaltungen zu organisieren. Zu Beginn war dies vielleicht eher Mittel zum Zweck, da ich in einer Band spielte, der sich sonst nur selten Auftrittsmöglichkeiten geboten hätten. In den folgenden Jahren entwickelte ich jedoch ein Verständnis dafür, welche unglaublichen Möglichkeiten in der Kreation von Veranstaltungen liegen und wie selten sie genutzt werden. Zugleich festigte sich meine Überzeugung, dass man als Veranstaltender eine enorme Verantwortung trägt – nicht nur für die üblichen sicherheitstechnischen Aspekte, sondern insbesondere auch dafür, welchen Themen, welchen Überzeugungen und welchen Künstlerinnen und Künstlern man eine Plattform bietet. Ich entwickelte den Anspruch, eine Veranstaltung als Gesamtkunstwerk zu verstehen und auch so zu planen, sie also ganzheitlich zu sehen und zu formen, stets mit dem Bemühen, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Hier entdeckte ich, was mich antreibt: meine Leidenschaft.
Die Entscheidung, das Angebot für die „große Bühne“ abzulehnen, resultierte schlussendlich aus der Erkenntnis, dass ich mit meiner bisherigen selbstständigen Arbeit genau das tat, was mich erfüllte, und dass ich nicht bereit war, irgendetwas davon aufzugeben. Nämlich: Für meine eigenen Projekte zu arbeiten, dem eigenen Anspruch zu folgen und das in einem Team aus Menschen, die mir nahestehen.
Konkret bedeutet das bei mir, dass ich gemeinsam mit meinem Bruder in unserer Firma KombinatBlau Veranstaltungstechnik GbR arbeite. Mein Tätigkeitsbereich umfasst hier überwiegend die Licht- und Videotechnik, die Akquise, die Verhandlung und Koordination. In einer weiteren Firma (formatF GbR) betreibe ich gemeinsam mit meinem Bruder sowie drei weiteren Freundinnen und Freunden eine Agentur für Veranstaltungen, außerdem den Gastronomie- und Kulturbetrieb Landwehr-Bräu am Turm in Rothenburg ob der Tauber.
Parallel zu diesen Tätigkeiten, mit denen ich mein Einkommen generiere, bin ich seit acht Jahren Erster Vorstand des Kollektivs Grenzkunst e. V., einem Verbund aus Künstlerinnen und Künstlern sowie Freigeistern. Wir veranstalten Konzerte und Festivals, wie etwa das Eulenflug Openair, das Sundowner Festival, die KunsTraum Tage oder das RaumZeit Konzert. Für mich fügt sich diese autonome und oftmals den wirtschaftlichen Zwängen nahezu komplett entkoppelte Kulturarbeit wunderbar als Gegenpol in mein berufliches Schaffen ein.
Mein Einstieg in das Berufsleben war, kann ich im Nachhinein sagen, wohl etwas unkoordiniert und auch nicht ganz stringent. Nach dem Aufbaustudium Kulturmanagement (MA) an der PH Ludwigsburg, hat sich jedoch ein Berufsfeld eröffnet, in dem sich alle bisherigen Erfahrungen wunderbar zusammengefügt haben.
Im Einzelnen: Frisch von der Schule begann ich in München eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Erfolgreich abgeschlossen, studierte ich anschließend in Bamberg Diplom-Sozialpädagogik. In diesem Bereich arbeitete ich von 1995 – 1999 als Diözesanreferent und Geschäftsführer der katholischen Jugendverbände im Bistum Eichstätt. Nach einem ausgedehnten Mexikourlaub, entschloss ich mich im Frühjahr 1999, noch einmal zu studieren. Wesentlicher Schwerpunkt des zweijährigen Aufbaustudiums in Ludwigsburg war der Bereich Literaturvermittlung. Hierzu zählte unter anderem ein Praktikum im Literaturhaus München. und die Mitarbeit am „deutsch-jüdischen Literaturforum und internationalem Symposium – 100 Jahre Rose Ausländer“ an der PH Ludwigsburg. Auch meine Magisterarbeit zum Thema „Literaturmuseen – Von der Gedenkstätte zum Edutainment-Center“ befasste sich mit der Situation literaturvermittelnder Einrichtungen im Spannungsfeld zunehmender ökonomischer und gesellschaftlicher Veränderungen.
Während der Studienzeit, arbeitet ich als wissenschaftlicher Assistent am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart. Hier war ich unter anderem mitverantwortlich für die Planung, Organisation, Durchführung und Nachbereitung von Workshops und Seminaren, die sich grob gesagt mit „Neuen Arbeits- und Organisationsmodellen“ befassten.
Kurz und knapp: Nach den Magisterprüfungen wurde mir im Literaturhaus Stuttgart eine Stelle angeboten, die über Mittel der Bosch und Breuninger Stiftung finanziert wird. Das ursprünglich definierte Arbeitsgebiet hat sich nach 6 Monaten erheblich ausgeweitet. Neben der Koordination der Projekte „Schreibwerkstätten für Jugendliche“ und „Leseförderung für Kinder“ bin ich zuständig für alle kaufmännischen Angelegenheiten. Zusammengefasst, meine Ansprechpartner sind Jugendliche, Kinder, Bankkaufleute, Steuerberaterinnen, Sponsoren und natürlich auch Autorinnen und Übersetzer.
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Kulturmanagement kann ein Indikator dafür sein, dass auf dem eigenen Weg noch etwas fehlt, dass einige Lücken noch gefüllt werden wollen, dass wichtige Kontakte geknüpft werden sollen. Bis zu dieser Entscheidung führte der eigene Weg über das Studium der Musikwissenschaften und Europäischen Ethnologie an der Universität Wien. Es ging damals um den hehren Wunsch und Anspruch, in den Geistes- und Sozialwissenschaften tätig zu werden. Parallel dazu erfolgte mit großer Leidenschaft die organisatorische Tätigkeit für Seminare und Festivals, vor allen im musikalischen Sektor. Diese Mischung führte nach dem Studium zu einem beruflichen Engagement in einem Kulturbetrieb mit vielfältigen Aufgaben: Konzeptionelle Arbeit auf europäischer Ebene, Organisation von Festivals, redaktionelle Tätigkeit für Publikationen. Private Gründe schließlich verschlugen mich nach Stuttgart, großes Interesse und der Fortbildungsdrang nach Ludwigsburg.
Kulturmanagement bringt Menschen zusammen. Dieser Satz soll nicht als Anflug sozialer Bedürfnisse verstanden werden und auch noch nicht auf die beruflichen Verbindungen abzielen, sondern vielmehr zum Ausdruck bringen, dass in so einem Studienjahrgang ein „bunter Haufen“ an wissbegierigen Persönlichkeiten zusammentrifft, wo Freundschaften entstehen können, gemeinsam wunderbare Ideen geboren werden und auch gewisse Reibungsflächen vorhanden sind. Dazu kommt das „KulturNetz“, der Alumni-Verein des Instituts für Kulturmanagement, der dieses Geflecht verdichtet, weitere Kontakte entstehen lässt und aufzeigt, wie vielfältig und breit verstreut die Ludwigsburger Kulturmanagerinnen und Kulturmanager sind. Meine Wahl zum 1. Vorsitzenden des Vereins 2004 sehe ich als verantwortungsvolle Aufgabe, an diesem Netzwerk aktiv mitzugestalten.
Kulturmanagement ebnet den Weg für ein interessantes Berufsleben. Und dieser Weg führte mich nunmehr in zwei Stuttgarter Kulturinstitutionen, wo der künstlerische Qualitätsanspruch sehr hoch gehalten wird. Der Württembergische Kammerchor bereichert neben Gastspielen im Ausland und bei namhaften Festivals das Musikleben der Region; das Renitenztheater, als renommierte Kabarettbühne mit großer Tradition, die Stuttgarter Kleinkunstszene. Auf der einen Seite geht es um die Organisation von Konzerten, von Proben, um Öffentlichkeitsarbeit, um die Verwaltung eines kleinen, jedoch feinen Kulturbetriebes. Das Repertoire des Chores reicht von Scarlattis „Marienvesper“ bis hin zu Crossovers wie „Poulenc meets Jazz“.
Auf der anderen Seite steht ein Theaterbüro, dessen Aufgabenbereich nicht vielfältiger sein könnte. Das Programm der Bühne umfasst neben den laufenden Gastspielen der politisch-satirischen Kabarettszene auch ein ChanSongFest, eine Deutsch-Türkische Kabarettwoche, das Kabarettfestival mit dem Nachwuchswettbewerb „Stuttgarter Besen“, ein satirisches Theaterstück mit dem hauseigenen Ensemble, eine Kabarettwerkstatt mit Schülerinnen und Schülern sowie den literarischen Bereich „autorenarena“, eingebettet in das Projekt „grenzenlos – politisch-satirisches Theater in Europa“. An all diesen Prozessen teilhaben, konzeptionell und organisatorisch mitgestalten zu dürfen, stellt für mich persönlich eine große Bereicherung und beruflich eine wichtige Erweiterung dahingehend dar, dass Arbeit neben den materiellen Notwendigkeiten vor allem auch Freude bereiten soll.
In diesem Sinne wünsche ich allen weiteren angehenden Kulturmanagerinnen und Kulturmanagern eine ähnliche weit reichende Zufriedenheit in ihrer beruflichen Laufbahn.
„Und was, wenn du keine Kunden bekommst? Was, wenn du mal länger krank wirst? Hast du noch Freizeit – es heißt ja ‚selbst‘ und ‚ständig‘?!“ – Ich kann nicht leugnen, dass ich mir diese Fragen lange Zeit durch den Kopf habe gehen lassen. Den Traum von der Selbstständigkeit hatte ich sicher nicht gleich nach meinem Kulturmanagement-Master im Jahr 2014. Mit dem Fokus auf Marketing und Musik arbeitete ich zunächst an einer privaten Hochschule, bevor ich im Jahr 2019 zum Stadtmarketing Mannheim wechselte, wo ich als Marketing-Managerin die Projektleitung der neu ins Leben gerufenen Mannheim Music Week übernahm. Planen, Konzipieren, Programmkuratieren, Gespräche mit Akteurinnen und Akteuren, Sponsorinnen und Sponsoren in einem sicheren, unbefristeten Arbeitsverhältnis führen – wieso sollte ich daran etwas ändern wollen?
Ich erinnere mich noch gut an mein Gespräch mit einer freiberuflichen Mitarbeiterin im Stadtmarketing, die mir von ihren vielen unterschiedlichen Projekten erzählte und davon, wieviel Spaß ihr diese Arbeit machte. Immer öfter stellte ich mir die Frage, ob Selbstständigkeit auch ein Arbeitsmodell für mich sein könnte. Es folgten intensive Gespräche mit Freunden und der Familie und eine Gründerinnen-Beratung, bei der mir eine Frage gestellt wurde: „Was, wenn Sie keine Angst haben müssten?“ Meine Antwort: „Ja dann wär’s ja einfach!“
Diese Antwort öffnete mir die Augen: Mut und Motivation wuchsen, der Businessplan verfeinerte sich. Noch in der Hochzeit der Coronapandemie kündigte ich meine Festanstellung und startete zum 1. Februar 2021 meine Selbstständigkeit als „Eva Mayer Consulting: Projektmanagement I Marketing I PR“.
Meine Kunden kommen aus unterschiedlichen Branchen: Interior Design, Film, Mode, Bildungswesen, Musik. Ich arbeite für Marketingabteilungen, Museen, Startups und Städte, plane Weihnachtsmärkte und Firmenveranstaltungen, schreibe Pressemitteilungen, erstelle Social-Media-Konzepte. So kommt es vor, dass ich an manchen Tagen für vier unterschiedliche Kunden arbeite, was schnelles Umdenken und Flexibilität erfordert. Sich diesen Umständen anzupassen und individuellen Anforderungen gerecht zu werden, ist der Reiz und mein Antrieb in der Selbstständigkeit. Was ich bis jetzt sicher sagen kann: „Selbst“ und „ständig“ muss nicht sein! Man hat in der Hand, wie viel, wann und mit wem man arbeiten möchte. Eine strukturierte Wochen- und Tagesplanung sowie Selbstdisziplin sind dabei wichtige Eigenschaften – ebenso wie agiles Arbeiten.
Kunst und Kultur haben für mich schon immer eine wichtige Rolle gespielt – als bevorzugte Schulfächer, in meinen Nebenjobs, aber allem voran als Gegenstand persönlichen Vergnügens! Sobald ich feststellte, dass ich in keiner der Kunstdisziplinen ausreichend Ambitionen besaß, um darin meine Berufung oder gar meinen Beruf zu sehen, war schnell klar: Kulturmanagement, das könnte es sein.
Mein Bachelorstudium absolvierte ich am ISW in Freiburg und stellte schnell fest, dass neben der schönen Stadt und dem Netzwerk aus tollen Kommilitoninnen auch der Studiengang passte – ein Glück, das nicht jedem Studienanfänger in „Exotenfächern“ vergönnt ist.
Das Praxissemester, das dort verpflichtend ist, verbrachte ich in Frankfurt am Main bei den Kulturkooperationen der Deutschen Bahn. Dieser Ausflug in andere Strukturen half mir mit Sicherheit dabei, Kooperationspartner aus Wirtschaft und Tourismus besser zu verstehen. Nach dem Abschluss 2011 absolvierte ich am Historischen Museum in Speyer ein Praktikum im Bereich Medien- und Öffentlichkeitsarbeit und blieb gleich da, um ab 2012 ein zweijähriges Museums-Volontariat anzuschließen. Dort lernte ich das Handwerkszeug, das es für den Kommunikationsalltag im Kulturbetrieb braucht. Ob Marketing-Kampagnen zu Sonderausstellungen, Guerilla-Aktionen, Pressearbeit und Social Media, in allen Bereichen konnte ich mich in einem starken Team und mit viel Eigenverantwortung austoben.
Was jedoch noch fehlte, war ein Masterabschluss. Also zog es mich nach Ludwigsburg, wo ich ab 2014 ins „Klassenzimmer“ zurückkehrte und zwei Jahre lang noch einmal viel dazulernte, meinen Schwerpunkt „Marketing / Kooperationsmanagement“ vertiefte und nicht zuletzt wichtige und wertvolle Kontakte knüpfte, auch unter den Mitstudierenden.
Nach einem kurzen Ausflug ins Brettspiel-Business bin ich seit März 2017 für die Bereiche Marketing und Öffentlichkeitsarbeit am Museum für Franken in Würzburg verantwortlich. Diese Stelle wurde im Zuge der Verstaatlichung des Hauses neu geschaffen. Jetzt gilt es bei einem schon recht großen Haus das Marketing so auf- und die Öffentlichkeitsarbeit so auszubauen, dass es den Anforderungen eines „Landes“-Museums gerecht wird. Eine große Herausforderung, die ungemein viel Freude bereitet. Darüber hinaus bietet diese Stelle die Möglichkeit, an der Neukonzeptionierung des Museums mitzuarbeiten. Und wie es schon das Projekt „Neues Stadtmuseum Karlsruhe“ im Masterstudiengang in Ludwigsburg gezeigt hatte: Wer würde sich nicht gern ein Museum erträumen?
Viele Eigenheiten meiner neuen Wahlheimat Luxemburg spielen eine große Rolle in meinem beruflichen Alltag. So erfolgt beispielsweise Pressearbeit immer zweisprachig – und trotz der europäischen Wirtschaftskrise sitzt das Geld im so genannten Steuerparadies Luxemburg noch etwas lockerer, was sich in einem reichlichen Kulturangebot mit vielen internationalen Spitzenproduktionen äußert. Bis vor einem halben Jahr war mir das Großherzogtum, das an Deutschland, Frankreich und Belgien angrenzt, noch völlig fremd. Seit Anfang 2013 arbeite ich jedoch mitten in diesem Land, als Direktionsassistentin im europäischen Kulturzentrum Institut Pierre Werner.
Das Institut mit dem Namen eines luxemburgischen Premierministers steht unter der Trägerschaft des Goethe-Instituts, des französischen Außenministeriums und des luxemburgischen Kulturministeriums. Diese Träger stellen je drei Repräsentanten des Instituts, denen ich tatkräftig bei der Planung und Realisierung von Projekten, hauptsächlich Lesungen und Konferenzen, assistiere. Darunter subsumieren sich Kommunikations- und Pressearbeit, Budgetplanung und Abrechnungen, Personalaufgaben bis hin zu Veranstaltungsorganisation, kurz: die ganze Palette des Kulturmanagementstudiums.
Zu diesem Job geführt hat mich mein auf den ersten Blick nicht ganz geradliniger Weg über ein deutsch-französisches Doppeldiplom in BWL, einen französischen Master im Fach Internationale Beziehungen sowie den Ludwigsburger Vollzeit-Master Kulturwissenschaft und Kulturmanagement. Zu guter Letzt haben meine Arbeit am Institut Français in Stuttgart sowie meine mehrjährige Erfahrung als Buchhalterin im väterlichen Betrieb positiv dazu beigetragen.
In einem Auswahlverfahren konnte ich mich gegen 200 internationale Bewerberinnen und Bewerber durchsetzen. Meine Masterarbeit über Europäische Kulturhauptstädte – Luxemburg war 2007 zum zweiten Mal Europäische Kulturhauptstadt – kam mir dabei ebenfalls zu gute. Dass ich all meine Studien- und Berufserfahrungen nun im Job einsetzen kann, dazu noch in einem internationalen Umfeld, ist für mich ein sehr erfüllendes Gefühl.
13 Jahre und einen Monat lang habe ich als Geiger im Sinfonieorchester Basel gespielt. Am 01. April 2003 stürzte ich mich dann in das bis dahin wohl größte Abenteuer meines Lebens und habe meine neue Position als Kulturbeauftragter, ab 01. April 2007 als Leiter des Amtes Kultur, Tourismus und Marketing der Großen Kreisstadt Donaueschingen angetreten.
Der Wendepunkt in meiner beruflichen Laufbahn war wohl schon 1999, als ich mich – verunsichert durch ein Problem der Feinmotorik meiner linken Hand, von dem ich annahm, dass es irgendwann einmal meine Karriere als Musiker gefährden könnte –zu verschiedenen Seminaren im Kontaktstudium Kulturmanagement des Wintersemesters 1999/2000 anmeldete. Bereits das erste Seminar geriet zur Initialzündung: „Strategisches Kulturmanagement“ mit Prof. Dr. Werner Heinrichs. Hier wurden alle Probleme aufgezeigt und diskutiert, die mich im strukturellen Bereich meines Orchesters und im kulturpolitischen Umfeld immer wieder beunruhigt hatten. Der Lernerfolg war für mich, zu erkennen, dass mit genügendem Sachverstand und einigen Managementkenntnissen in der Kultur Berge versetzt werden können. Nach dem Besuch einiger weiterer Seminare im Kontaktstudium – viele ebenso spannend, sehr wenige für mich weniger interessant – war mein Wunsch gereift, Gesundheit hin oder her, den Sprung in berufliches Neuland zu wagen.
Also meldete ich mich, nachdem klar war, dass es den neuen Masterstudiengang geben würde, umgehend zur Zulassung an. Im April 2001 begann ich mit 16 Kommilitoninnen und Kommilitonen den berufsbegleitenden Studiengang, der inhaltlich einige Ähnlichkeit mit dem Kontaktstudium aufzuweisen hatte, aber durch die dauernd zu erbringenden studienbegleitenden Prüfungsleistungen eine ungeheure Energie in der Mitarbeit erforderte. Wiederum gab es eine Fülle spannendster Lehrveranstaltungen, zwei wunderbare Kompaktwochen und sehr selten ein bisschen Schulatmosphäre.
Zweifellos ist die Ausbildung zum Kulturmanager eine spartenübergreifende Ausbildung, in welcher bisweilen manche Bereiche nicht in einer spezialistenartigen Tiefe behandelt werden. Innerhalb von zwei Jahren aber einen Überblick über die Bereiche Kulturwissenschaften, BWL, Managementlehre, rechtliche Rahmenbedingungen und Kommunale Verwaltung zu erhalten, ist ein facettenreiches Spektrum neuer Wissensbereiche, das sich schlussendlich zu einer vollkommen neuen Gesamtkompetenz zusammenfügt. Und genau hiervon profitierte ich ziemlich genau 10 Jahre lang in meinem Büro in Donaueschingen: Von vielem etwas zu verstehen, dies ist die tatsächliche und alltägliche Anforderung an den Leiter des Kulturamts. Und hierzu gehört auch das Bewusstsein der eigenen Grenzen, also dann den Spezialisten hinzuzuziehen, wenn die eigene Kompetenz endet.
In wenigen Tagen werde ich diesen Arbeitsplatz in Donaueschingen wieder verlassen, um eine neue Aufgabe zu übernehmen: Am 23. September 2013 werde ich mein Amt als Bürgermeister der Stadt Markdorf antreten und also ein neues, wiederum sehr spannendes Abenteuer meiner abwechslungsreichen beruflichen Laufbahn beginnen.
„Bibliotheken sind Büfetts des Geistes“ hatte ich 1993 in den „Fliegenden Blättern“ gelesen und mich kurz darauf entschlossen, Bibliothekswesen zu studieren. Während des Studiums arbeitete ich in der international ausgerichteten Bibliothek am Zentrum für Infrastrukturplanung an der Universität Stuttgart.
Nach Abschluss des Studiums im Jahr 1995 bekam ich ein Angebot der Stadtbibliothek Reutlingen, die Leitung der Abteilung „Veranstaltungen und Ausstellungen, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung“ zu übernehmen. Die Bibliothek ist weithin bekannt für ihren kulturellen Schwerpunkt und belegte im Bibliotheksranking BIX der vergangenen Jahre Spitzenplätze. Von 1996 bis zum Ende des Jahres 2000 organisierte ich dort jährlich rund 100 Abendveranstaltungen, vor allem im Bereich Lesungen, und 30 Ausstellungen in den Bereichen Buchkunst, Buchillustration und Medienkunst. Dazu kamen Großprojekte wie die Mitternachtsbibliotheken, die Koordination des Gesamtprogramms der Bibliothek und eigentlich alle Herausforderungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wie zum Beispiel Pressearbeit, Fundraising oder Sponsoring. Die Reutlinger Stadtbibliothek eröffnete mir ein breites Praxisfeld und Spielräume zur Entfaltung eigener Ideen, die mitunter zu Publikationen führten. Nebenbei gab ich Seminare im Bereich Kulturmanagement an der Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen in Stuttgart und hielt Vorträge an der Design- und Kommunikationsakademie Reutlingen.
In den Jahren 2000 bis Mitte 2002 erhielt ich vom Kulturamt der Stadt Reutlingen den Auftrag, eine qualitative Untersuchung über avancierte Kulturtechniken im Bereich der Medienkultur durchzuführen. Diese kulturpolitische Feldarbeit führte mich zu Gesprächen mit Leitern renommierter und innovativer nationaler Kultureinrichtungen und erweiterte meinen Horizont für kulturelle Entwicklungen und kulturpolitische Zusammenhänge. Das Master-Aufbau-Studium am Institut für Kulturmanagement begann ich im April 2002 kurz vor der Geburt meiner ältesten Tochter und schloss es kurz nach der Geburt meiner jüngsten Tochter im Juni 2004 ab. Das Studium ermöglichte mir, meine praktischen Kenntnisse theoretisch zu untermauern. Vieles, das ich mir „zwischen Tür und Angel“, zwischen Pressegespräch und Abendveranstaltung, kurz aus dem „Kulturmanager“ angelesen hatte, wurde dort auf eine breitere theoretische Basis gestellt.
In der Zwischenzeit bin ich mit meiner Familie nach Berlin gezogen und erlebte in der Hauptstadt einmal einen arbeitsfreien und entspannten Sommer in den Parks und an den Seen, den Abenteuerspielplätzen und Kinderbauernhöfen. Jetzt freue ich mich auf meinen neuen Berufseinstieg als Professorin für Bestands- und Contentmanagement sowie Öffentlichkeitsarbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Dieser wurde auch durch die flexible und berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeit am Institut für Kulturmanagement und die flexible Arbeitszeitregelung der Hamburger Hochschule möglich, vor allem aber durch das große Engagement meiner Familie.
Der geschäftsführende Intendant des Stuttgarter Kammerorchesters war Ende 2007 auf der Suche nach einer persönlichen Referentin, die sowohl für den Aufgabenbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich sein sollte als auch den Bereich Controlling aufbauen könnte. Meine Kombination von Erst- und Aufbaustudium sowie Berufserfahrung war ausschlaggebend, dass ich seit Januar 2008 beim Orchester, übrigens das älteste seiner Art weltweit, arbeite.
Bei meinem Erststudium entschied ich mich für ein Studium der Betriebswirtschaft, Fachrichtung Medien- und Kommunikationswirtschaft, das ich an der Berufsakademie und dem Medienunternehmen SDZ Druck und Medien absolvierte. Danach arbeitete ich dort drei Jahre und sammelte praktische Erfahrungen im Marketing, in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Veranstaltungsorganisation.
Doch nach drei Jahren kam der Wunsch nach Veränderung und Weiterqualifikation. Ich entschied mich für ein Aufbaustudium Kulturmanagement, da ich meine bisher in Studium und Praxis erworbenen Kenntnisse für eine Tätigkeit in der Kultur optimieren wollte. Mein Wunsch war es, einen Beruf in einer Branche, die mich auch privat interessierte, auszuüben.
Dabei vermittelte das Kulturmanagement-Studium genau die richtigen Kenntnisse, die nötig sind, um die spezifischen Eigenheiten eines Kulturbetriebs zu verstehen. Die Vorlesungen und vor allem die Seminare mit Praxisbezug bereiteten gut auf die Realität im öffentlichen Kulturbetrieb vor, stellten aber auch Wege dar, wie an Probleme und Herausforderungen im Arbeitsalltag herangegangen werden kann.
Im Moment sind wir beim Stuttgarter Kammerorchester dabei, ein internes Berichtswesen einzuführen. Bisher waren leider keine ausreichenden Kenntnisse über die aktuelle finanzielle Situation vorhanden, um jederzeit steuernd eingreifen zu können und die Konzerte sowie die folgenden Spielzeiten (auch im Hinblick auf die optimale Verwendung der öffentlichen Zuschüsse und Sponsoreneinnahmen) planen zu können. Das Ziel ist es nun, alle relevanten Zahlen und Daten transparent zu machen.
Im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gehören vor allem die Konzeption und Realisierung des jährlich erscheinenden Saisonprogramms, die Betreuung aller Kommunikationsmedien und das Verfassen von Pressemitteilungen zu meinen Aufgaben.
In meiner bisherigen akademischen und beruflichen Laufbahn habe ich es stets vermieden, mich auf eine bestimmte Kultursparte oder einen Aspekt der Kulturarbeit festzulegen. Auch deshalb entschied ich mich nach dem Abitur nicht für ein, sondern für drei Studienfächer: An der Universität Konstanz belegte ich im Bachelorstudiengang die Kombination Literatur, Kunst und Medien.
Sicher war ich mir allerdings von Anfang an, einen Schwerpunkt auf internationale Kulturarbeit legen zu wollen. Und viel internationaler als bei der Akademie Schloss Solitude, wo ich mein Volontariat absolvierte, konnte es nicht werden: Die Künstlerresidenz beherbergt Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt. Als Volontärin habe ich hier die einzigartige Möglichkeit, den gesamten Schaffensprozess mitzuerleben und zu unterstützen, von der Idee über die Umsetzung bis hin zur fertigen Ausstellung, zum Konzert oder Buch. Dadurch, dass ich in verschiedene Abteilungen und Projekte involviert war, konnte ich mein im Masterstudium erworbenes Wissen an vielen Stellen anwenden. Beispielsweise im Projektmanagement, wo mich die praktische Erfahrung lehrte, dass man oft mit Unvorhergesehenem umgehen muss.
Heute bin ich als Projektmanagerin für das Festival "ÜBER: MORGEN" der KulturRegion Stuttgart e.V. tätig und kann von meinen Volontariatserfahrungen ebenso wie von meinem Studium profitieren. Ich habe Kulturmanagement studiert, weil ich Rahmenbedingungen für Kunst schaffen will. In meiner Berufspraxis tue ich nun genau das, und das ist ein wirklich tolles Gefühl.
Während viele meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen schon früh wussten, auf welche Kultursparte sie sich fokussieren wollten, tat ich mich persönlich mit dieser Frage immer schwer: Zu breit waren meine Interessen, zu groß war meine Begeisterungsfähigkeit. Das spiegelt sich auch in meinem Werdegang wider. Während meines Bachelorstudiums „Kulturwirtschaft/ International Cultural and Business Studies“ an der Universität Passau und meines Masterstudiums in Ludwigsburg sammelte ich überwiegend Erfahrung in spartenübergreifenden Kulturinstitutionen, und der Wunsch, beruflich in einem inhaltlich breiteren Kontext tätig zu werden, wuchs.
Nach meinem Masterstudium 2020 begann ich ein Volontariat im Kultur- und Bildungsmanagement der „volkshochschule stuttgart“ – und blieb. Inzwischen bin ich dort seit einem Jahr als Fachbereichsleiterin im Programmbereich Kultur und Gestalten tätig, seit Januar für die Fachbereiche Tanz, Theater, Bildende Kunst, Fotografie und Textiles Gestalten. Zudem bin ich für die „vhs photogalerie“ und die „vhs Kunstgalerie“ zuständig, die im „TREFFPUNKT Rotebühlplatz“ zu finden sind. Die thematische Bandbreite sowie das Spektrum an organisatorischen und inhaltlichen Aufgaben schätze ich sehr an meiner Arbeit. Neben der Ausstellungsorganisation, der Veranstaltungsreihe „Freie Szene zu Gast“ oder dem „Internationalen Solo-Tanz-Theater Festival“ stellen die strategische Weiterentwicklung und Planung unseres Kursprogramms wesentliche Bestandteile meiner Arbeit dar: Welche Bedürfnisse und Interessen haben unsere Zielgruppen? Was sind gegenwärtige Trends? Welche unserer Inhalte haben Ausbaupotential? etc.
Mein Arbeiten war im vergangenen Jahr wie vielerorts überschattet von der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen schnellen Reagieren, dem Verfassen von Hygienekonzepten und einer großen Planungsunsicherheit. Durch die Umstellung von Präsenz- auf Onlineangebote und die Entwicklung hybrider Formate waren die letzten Monate eine herausfordernde Zeit, die jedoch auch äußerst lehrreich war. Nichtsdestotrotz: Obwohl ich die Arbeit in der vhs bislang nur im Ausnahmezustand, in der Zeitrechnung „während Corona“, kennenlernen durfte, freue ich mich schon jetzt auf mehr Kontinuität, Planungssicherheit und vor allem mehr persönliche Begegnungen vor Ort!
Ich bin Bassist in der Band The Dorians, habe Lehramt für GHS mit den Fächern Musik, Deutsch und Sport studiert und danach das Magisteraufbaustudium Kulturmanagement belegt. Im Anschluss daran habe ich bei einer Veranstaltungsagentur gearbeitet und war v. a. zuständig für Programm, Sponsoring und Organisation des Jazzfestivals LBBW jazzopen stuttgart. Seit Mai 2002 bin ich Referent für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit im Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart.
Das alles klingt nicht unbedingt nach weitsichtiger Karriereplanung?
Stimmt. Ist aber spannend.
Im Naturkundemuseum bin ich schwerpunktmäßig zuständig für den Bereich Marketing. Der Hauptanteil dabei ist das Beschaffungsmarketing, d. h. Sponsoring und Fundraising. Außerdem gehört zu meinen Aufgaben: Werbung, Projektbegleitung für externe Ausstellungen, die interne Kommunikation (sehr spannend!) und das Veranstaltungsmanagement (inzwischen fest im Veranstaltungskalender Stuttgarts etabliert: das Sommerfest im und um das Schloss Rosenstein. Sehr empfehlenswert weil tolle Atmosphäre!
Das Naturkundemuseum Stuttgart besteht aus den beiden Häusern Am Löwentor und Schloss Rosenstein. Diese Tatsache zu kommunizieren ist übrigens eine meiner Hauptaufgaben der nächsten Zeit. Für viele Besucherinnen und Besucher ist dieser Zusammenhang nicht klar. Wir wollen erreichen, dass beide Häuser gleichermaßen unter dem Begriff Naturkundemuseum bekannt werden. Am Löwentor werden Fossilfunde aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit gezeigt. Viele, viele alte Knochen... Highlights sind die Skelette und Rekonstruktionen des u. a. in Stuttgart-Degerloch gefundenen Plateosaurus, eines der ältesten Dino-Funde überhaupt (ca. 220 Mio. Jahre alt). Der Steinheimer Schädel (ca. 250.000 Jahre alt), der den Missing Link zwischen Neandertaler und Homo sapiens darstellt ist einer der „wertvollsten“ Funde der ganzen Sammlung. Im Schloss Rosenstein geht es aktueller (und auch farbiger) zu. Hier liegt der Schwerpunkt auf der „rezenten“, d. h. nicht fossilen Tier- und Pflanzenwelt und den dazugehörigen Lebensräumen.
Bleibt zu sagen, dass ich immer wieder begeistert bin, wenn ich mit den zuständigen Wissenschaftlerinnen und Präparatoren durch die Magazine gehe und sehe, was da alles in den Kellern schlummert: Faszinierende Fossilfunde, tausende wunderschöne Insekten (ja, tatsächlich!) und andere Tiere und Pflanzen und nicht zuletzt die Geschichten, die an den Objekten, den Finderinnen und den zuständigen Wissenschaftlern hängen.
Tatsächlich lässt sich in meinem Ausbildungsweg so etwas wie ein roter Faden ausmachen. Mit dem Bachelorstudium Museologie und materielle Kultur (plus Wirtschaftswissenschaft im Nebenfach) an der Universität Würzburg hatte ich mich recht früh auf den Museums- und Ausstellungsbetrieb eingeschossen. Es folgte ein längeres Praktikum beim Ausstellungsgestalter „Space 4“ in Stuttgart und anschließend das Masterstudium „Kulturwissenschaft und Kulturmanagement“ in Ludwigsburg. Auch hier blieb das Ziel, mich möglichst gut für die organisatorische Museumsarbeit zu rüsten; entsprechend begleiteten mich Fragen der Zusammenarbeit zwischen Museum und Ausstellungsgestalter bis hin zur Masterarbeit. Parallel arbeitete ich stundenweise im Ludwigsburg Museum – die Richtung schien zunächst also klar.
Und doch bin ich nun seit gut einem halben Jahr für die Bereiche Ticketing und Vertriebsmarketing des Mozartfestes Würzburg verantwortlich, einem mittelgroßen Klassik-Festival mit jährlich rund 70 Veranstaltungen und 25.000 Gästen. Nach Würzburg haben mich gleich mehrere Gründe geführt: einerseits der Wunsch, in die Region Würzburg/Nürnberg zurückzukehren, andererseits die seit Schultheaterzeiten bestehende, liebevoll gepflegte Begeisterung für den Veranstaltungsbetrieb – ein Bereich, der im Museum zwar seinen Platz hat, oft aber einen weitaus kleineren. Und schließlich, nicht zu unterschätzen, die als Berufseinsteiger alles entscheidende erste Zusage, die der Ungewissheit des Bewerbungen-Verschickens von heute auf morgen ein glückliches Ende setzte.
Inzwischen liegt die erste Festivalsaison erfolgreich hinter mir, und der Arbeitsalltag dreht sich schon um die Konzertvorbereitungen für die Saison 2020. Gleichzeitig wirft das 100-jährige Mozartfest Jubiläum 2021 seine Schatten voraus. Einen Großteil meiner Arbeit umfasst die Einrichtung und Koordination der verschiedenen Ticketvertriebskanäle. Parallel dazu betreue ich unter anderem die Erstellung und Distribution der Printwerbemittel, das Anzeigenmarketing sowie diverse übers Jahr verteilte Werbeaktionen. Jede Phase der Festivalvorbereitung hält neue Herausforderungen bereit, sodass von Routine noch keine Rede sein kann. Gleichzeitig sind die Begeisterung und Verbundenheit, die die Würzburger „ihrem“ Festival entgegenbringen, spürbar und extrem ansteckend. Und diese Begeisterung unserer Gäste, ebenso wie jene im Mozartfest-Team selbst, motiviert mich, so schnell wie möglich in der (zuweilen etwas eigenwilligen) „Festival-Ecke“ des Kulturbetriebs ganz anzukommen.