Symposium 05.-08.10.2021, Haus auf der Alb, Bad Urach
Eine Veranstaltung der Pädagogische Hochschule Ludwigsburg in Kooperation mit der Universität Zürich, ISEK Populäre Kulturen, gefördert von der Waldemar Bonsels-Stiftung
Im Rahmen des Symposiums Das ganze Leben! Repräsentationen von Arbeit in Texten über Kindheit und Jugend wird ein Panel ausgelobt und Nachwuchswissenschaftler*innen eingeladen, sich mit Projekten zu bewerben, die im Kontext des Themas des Symposiums zu verorten sind. Das Nachwuchspanel umfasst die Teilnahme an der Fachtagung sowie die Präsentation des Forschungsvorhabens in einem Panel. Vorangestellt wird dem Symposium ein Kolloquium der eingeladenen Nachwuchswissenschaftler*innen, um die Projekte darzustellen und zu diskutieren. Dieses Kolloquium findet online statt und wird geleitet von Prof. Dr. Julia Benner (Humboldt-Universität zu Berlin); Prof. Dr. Christine Lötscher (Universität Zürich), Prof. Dr. Caroline Roeder (PH Ludwigsburg).
›Arbeit ist das halbe Leben‹: Dieses Sprichwort erweist sich nicht nur in aktuellen Forschungsperspektiven als nur die ›halbe Wahrheit‹. So diagnostiziert die aktuelle Arbeitssoziologie die »Entgrenzung der Arbeit« (G. Voß), in der von der Pandemie bestimmten Zeit wurde das Feld ›Arbeit‹ neu erfahren bzw. zeigte sich als neu zu bestimmen.
Arbeit ist eine zentrale Kategorie menschlichen Seins, sie umfasst alle Lebensbereiche. Literarische Texte erzählen hiervon und stellen ein bedeutsames Arbeits-Feld dar, an dem kulturelle Einschreibungen, gesellschaftliche Hoffnungen und Ängste oder politische Positionen ablesbar werden. Das komplexe Feld ›Arbeit‹ in Literatur und Medien zu erschließen, setzt voraus, es in breiten Kontexten zu erfassen, es gleichermaßen historisch und gegenwartsbezogen, systematisch und theoretisch zu vermessen. – Hierfür sollen kritische Re-Lektüren von bereits bestehenden Fragestellungen vorgenommen und aktuelle theoretische Prämissen der Kinder- und Jugendliteraturforschung, der gender und childhood studies, der Intersektionalitätsforschung und der ›Gegenwartsliteraturwissenschaft‹ einbezogen und überprüft werden.