Forschungs- und Praxisprojekte zu Rahmenbedingungen und inhalten der internationalen Kulturarbeit in sonderpädagogischen Handlungsfeldern
2020/ 21 Professionalisierung inklusiver Theaterarbeit - biographisch orientierte Studien zur Reflexion und Dokumanteation des inklusiven Theaterprojekts Reutlingen "die Tonne".
Seit 2005 besteht in Reutlingen ein inklusives Theaterprojekt in Kooperation zwischen dem Theater Reutlingen "die Tonne", der Lebenshilfe reutlingen, der Bruderhausdiakonie Reutlingen sowie der PH Ludwigsburg. Aus einem anfänglichem Freizeitangebot sind inzwischen Teilzeitarbeitsplätze für Beschäftigte der Bruderhausdiakonie Reutlingen geworden (sh. unten).
Das Projekt "Professionalisierung inklusiver Theaterarbeit" zielt auf die Dokumentation und Evaluation einer professionellen inklusiven Theaterarbeit durch Interviews sowie Reflexionsgespräche mit den Beteiligten. Auf der Basis der Zusammenführung der Innenperspektive der Beteiligten und der Außenperspektive (z.B. Presse) wird eine Publikation erstellt, die vielfältige Zugänge zur Diskussion um die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderung im professionellen Theater schaffen und Impulse für andere Theaterprojekte geben soll. In den Arbeitsprozess werden alle Beteiligten des Theaterprojektes eingebunden, so dass eine Weiterentwicklung der Reflexionsfähigkeiten und eine Stärkung des Selbstbewusstseins möglich wird. Für die beteiligten Studierenden entstehen intensive Lernerfahrungen bezüglich biographischer Forschung im inklusiven Bereich.
Arbeitsplatz Theater (in Kooperation mit dem Theater Die Tonne Reutlingen)
SchauspielerInnen mit unterschiedlichen Behinderungen nutzen im Rahmen ihrer Arbeitszeit das Angebot, unter professioneller Regie Theater zu spielen. Studierende übernehmen Assistenzaufgaben und Teile der wissenschaftlichen Begleitung.
Kontakt: Frau Witte
Gefördert durch: Bruderhaus Diakonie und Paul-Lechler-Stiftung
Im Rahmen des Jubiläums "50 Jahre Pädagogische Hochschule Ludwigsburg"
Radiosendungen von horads zum Projekt hier
Prinzip Schöpfung auf facebook
„Prinzip Schöpfung“ – „Singt dem Herren, alle Stimmen!“
Nach dem langen, kalten Winter freuen sich doch die meisten Menschen wieder auf die wärmeren Tage, den Frühling und Sommer, die Sonne, die vielen bunten Blumen und grüne Wiesen. Bereits in der Bibel wurde über die Entstehung der Welt und die Schönheit der Natur geschrieben. Joseph Haydn hat vor 200 Jahren versucht diese Gedanken in ein musikalisches Werk für Chor, Orchester und einzelne Sänger zu übertragen.
In dem Projekt „Prinzip Schöpfung“ stehen nun in den nächsten drei Monaten die Ideen von Menschen mit und ohne Behinderung zum Thema Schöpfung im Mittelpunkt. So sollen eigene Klangvorstellungen mit Teilen aus dem Werk von Haydn verbunden werden. Deshalb können Musikerinnen und Musiker, Sängerinnen und Sänger mit und ohne musikalische Vorerfahrungen und Fähigkeiten miteinander musizieren und sich auf Augenhöhe begegnen. Unterstützung erhalten sie dabei durch das Konzept „Gottesklang & Engelsgeräusch“ von Bernhard König, der bereits vor 3 Jahren mit „Accompagnato“ in Reutlingen bekannt wurde.
Mit dabei sind auch Hochschulen aus Reutlingen und Ludwigsburg, die BruderhausDiakonie und BAFF in Reutlingen.
„Prinzip Schöpfung“: „Singt dem Herren, alle Stimmen“ – der Librettotext aus dem dritten Teil von Joseph Haydns Schöpfungs-Oratorium ist Motto der nächsten Aufführung des CampusChors. In einer Collage von Originalwerk und neu hinzukommenden Partien unter dem Titel „Gottesklang & Engelsgeräusch“ (Konzeption Bernhard König) begegnen sich auf musikalischer Ebene Menschen mit und ohne Behinderung.
Es musizieren Hochschulchor & Hochschulorchester der PH Ludwigsburg (musik. Leitung: Andreas Eckhardt), CampusChor Reutlingen mit Sängern der Fakultät für Sonderpädagogik Reutlingen, der Theologischen Hochschule Reutlingen und der Hochschule Reutlingen (musik. Leitung: Inga Brüseke), Musiker und Sänger des Experimentalorchesters Halle 016 der BruderhausDiakonie Reutlingen sowie SängerInnen der BAFF (Bildung-Aktion-Feste-Freizeit) Reutlingen und der Lebenshilfe Tübingen. Das Projekt steht in Kooperation mit der Musikvermittlung der Internationalen Bachakademie Stuttgart (Christian Zech). Dirigent: Andreas Eckhardt - Gesamtleitung und Idee: Inga Brüseke.
Qualitativ-emprirische Teiluntersuchungen und methodisch-didaktische Praxisversuche.
Kontakt über Dr. Katharina Witte
Nähere Informationen: Homepage der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen
Schwerpunkt 2012: Erweiterung und Darstellung der Studiensituation in Kulturarbeit mit Menschen mit Behinderung an der Universität Samara, Fakultät für Sonderpädagogik
Kontakt über Dr. Katharina Witte