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Soziologie der Behinderung und sozialer Benachteiligung

Aktuelles aus der Abteilung SBB

Masterstudiengang Soziale Arbeit in sonderpädagogischen Handlungsfeldern

Da die Frage der Dokumentation von Prüfungsleistungen über QISPOS im Studiengang Soziale Arbeit bislang noch in der Schwebe ist, stellen wir hier nochmals die Unterlagen für die klassische papiergebundene  Dokumentation ein. Wir empfehlen sich Studienleistungen und Prüfungen vorläufig weiter auf diese Weise bescheinigen zu lassen. Sie die Datei die Datei HIER <Bitte anklicken!> herunterladen.

Methodenwerkstatt

Seit dem Wintersemester 2022/3 bieten Peter Jauch und Jörg Michael Kastl beide zurselben Zeit eine   Methodenwerkstatt an. Da zwei Räume zur Verfügung stehen, können thematische, projektbezogene, auf Fragen der Methoden oder Methodologie bezogene  Untergruppen gebildet werden oder auch gemeinsame Kolloquiumssitzungen durchgeführt werden.

Es können alle Studierenden und Promovierenden, die in irgendeiner Form empirisch arbeiten oder dies vorhaben, ihre Überlegungen, Probleme, Ideen, Forschungsinstrumente, Daten einbringen - zum Beispiel bei kleinen und großen Projekten während des Studiums, im Zusammenhang mit Masterarbeiten, Dissertationsprojekten. Es spielt dabei keine Rolle, in welchem Stadium der Überlegungen Sie sind - vom Brainstorming über erste Themen und Ideen bis zur  Auseinandersetzung mit statistischen oder qualitativen Auswertungen und Interpretationen ist alles denkbar.

Die Werkstätten sind auch nicht festgelegt auf bestimmte (z.B. quantitative oder qualitative) Methoden - entscheidend ist, dass auf irgendeine Weise geforscht, soziale Realität zugänglich gemacht werden soll. Studierenden, die bei Peter Jauch oder/und Jörg Michael Kastl eine Arbeit schreiben, wird der Besuch des Kolloquiums empfohlen, es können aber auch jederzeit Studierende teilnehmen, bei denen das nicht der Fall ist. Die Veranstaltung lebt von den Diskussion in den Gruppen, wir legen großen Wert auf die Diskussion von allen mit allen (also nicht nur mit den Dozenten, sondern auch unter den teilnehmenden Studierenden). Ausgangspunkt sind stets die sich konkret stellenden Forschungsprobleme - ausgehend davon sind aber auch Einführungen in bestimmte Methoden und Methodentraditionen möglich. 

Aktuelle Rezension

In der Ausgabe 4/2024 (Vol. 47) der Soziologischen Revue ist die umfangreiche Sammelrezension zum Thema "Disability Studies, Teilhabeforschung und die Soziologie – 'Behinderung' im Spannungsfeld von (Inter-)Disziplinarität und Politisierung" erschienen (Seiten 454-473). Im Editorial fasst Ingo Schulz-Schaeffer deren Argumentation wie folgt zusammen:

"Der übergreifende Gesichtspunkt, den Jörg Michael Kastl seiner Sammelbesprechung über Neuerscheinungen aus dem Feld der Disability Studies zu Grunde legt, besteht in der These, „dass es sich bei ‚Behinderung‘ um eine in besonderem Maße politisierungsfähige und -bedürftige Kategorie handelt“. Ausgangspunkt für diese These ist ein Verständnis von Behinderung, das sozialpolitisch an Boden gewinnt. Diesem Verständnis zufolge lässt sich Behinderung nicht auf körperliche Merkmale reduzieren, sondern entsteht „erst aus dem Zusammenspiel von biologischen Strukturen mit durch soziale Handlungsanforderungen erzeugten (physischen, institutionellen, symbolischen u. a.) Barrieren der sozialen bzw. sozial eingerichteten Umwelt“. Damit wird die politische Frage nach den sozial erzeugten Barrieren unweigerlich zum Bestandteil der Befassung mit Behinderung. Anhand der besprochenen Bücher zeichnet Kastl die Amalgamisierung politischer und wissenschaftlicher Ansprüche in den Disability Studies und der Teilhabeforschung nach. Deren gesellschaftspolitische Wirksamkeit positiv hervorhebend, weist er aber auch darauf hin, dass „die empirische Forschungsbilanz auch nach mehr als 40 Jahren Disability Studies nach wie vor Wünsche offenlässt“ und wünscht er sich mehr empirische Forschung zum Thema aus der Perspektive der disziplinär verfassten Soziologie." (Schulz-Schaeffer 2024,

Die ausführliche Sammelbesprechung findet sich unter dem folgenden Link: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/srsr-2024-2071/html

 

 

Aktuelle Buch-Beiträge

Mittlerweile sind die drei Artikel "Bewusstsein", "Körper", "Sprache" als Buch und E-Book erschienen. Und zwar in: M. Berek, K. Chmelar, O. Dimbath, H. Haag, M. Heinlein, N. Leonhard, V. Rauer, G. Sebald (Hrsg.): Handbuch Sozialwissenschaftliche Gedächtnisforschung Wiesbaden (Springer VS) 2023 [In Band 1: "Bewusstsein", S. 49-67; "Körper", S. 509-238; in Band 2: "Sprache", S. 409-424).

Diskussion

Über das bei Velbrück 2021 erschienene Buch von Jörg Michael Kastl "Generalität des Körpers" hat es in der Soziologischen Revue 2/2022 eine Diskussion im Rahmen eines sogenannten "Symposions" gegeben (hier der Link!) sowie eine Replik von jmk in der Folge-Ausgabe 3/2022 (hier der Link!, vgl. auch das Editorial des Herausgebers). Eine weitere Besprechung des Buches ist im Januar 2023 in der Zeitschrift Theoretische Soziologie von Gerd Sebald unter dem Titel: "Körper - Struktur und Gedächtnis" erschienen (Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 2, Jahr 2022, Seite 145 - 148).