Internationalisierungsfonds

In den kommenden Jahren möchte die PH Ludwigsburg die über 90 bestehenden Partnerschaften konsolidieren, vor allem die europäischen Partnerschaften stärken und die Äquivalenz in den Austauschbeziehungen mit den nordischen (Norwegen, Finnland, Dänemark, Schweden) und englischsprachigen/anglophilen Ländern (bspw. Irland, Niederlande) stärken. Um auch die nachhaltige Internationalisierung zu fördern, liegt ein weiterer Schwerpunkt auf Ländern, mit denen „green travel“ möglich ist.

In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Lehrende erfolgreich mit internationalen Partnern gemeinsam virtuelle Seminare ausgebracht und Co-teaching praktiziert. Aus Mitteln  des Internationalisierungsfonds soll eine Förderung für gemeinsame virtuelle Seminare möglich sein. Da das IVAC-Programm des DAADs für Projekte im Jahr 2023 erneut ausgeschrieben wird, ist die Förderung des Internationalisierungsfonds nur nachrangig möglich, d.h. nachdem ein Antrag im IVAC-Programm gestellt wurde.

• Förderbar sind Reisekosten zu den Hochschulen der potentiellen Co-Teaching Partner. Eingeschlossen sind in begründeten Ausnahmefällen auch Reisen zu Nichtpartnerhochschulen, vorausgesetzt es besteht das Potential für eine Partnerschaft.
• Zuschuss zur Förderung von europäischen Reisen: max. 500 EUR pro Person und Jahr, bis max. 600 EUR, wenn die Reise mit dem Zug durchgeführt wird.
• Zuschuss zur Förderung außereuropäischer Reisen: max. 1.000 EUR pro Person und Jahr. Der Schwerpunkt liegt auf einer Vertiefung der europäischen Partnerschaften
• Mittel zur Vorbereitung eines ERASMUS Blended Intensive Programmes (bspw. Reisekosten/Hilfskraftmittel zur Antragsvorbereitung[1]), sofern nicht über das ERASMUS-Programm im Rahmen der Lehrendenmobilität finanzierbar.
• Mittel für E-Tutor*innen, die die virtuellen Seminare begleiten (pro Antragstellendem max. 5 Monate/max. 30 h/Monat)

Vorrangig sollten ERASMUS-Mittel zur Lehrendenmobilität für die Pflege der Partnerschaften Verwendung finden. Bitte beantragen Sie einen Zuschuss zu europäischen Reisen nur, wenn die Förderung über ERASMUS ausgeschlossen ist. Hierzu berät Sie die stellv. ERASMUS-Hochschulkoordinatorin SelinaSauer gerne (selina@sauer@ph-ludwigsburg.de, Telefon intern 1690).

[1] Bitte beachten Sie, dass Sie den Antrag nicht direkt stellen, sondern Ihr Antrag auf ein BIPS Teil des allgemeinen Antrags auf ERASMUS-Mittel des International Offices wird. Bei Fragen hierzu berät Sie gerne Selina Sauer: selina.sauer@ph-ludwigsburg.de.

Falls Sie ein internationales Lehrprojekt planen, können wir in begrenztem Umfang Unterstützung leisten. Mögliche Beispiele sind aufgelistet. 

• Sommerschulen mit Partnerhochschulen: Reisekosten (max. 500 EUR/Person p.a.) zur Vorbereitung eines Antrags. Informationen zur Beantragung von Sommerschulen finden Sie hier: DAAD Sommerschulen im Ausland, DAAD Sommerschulen in Deutschland, Volkswagen Stiftung Forschung über Wissenschaft. Bitte beachten Sie, dass die Durchführung von Sommerschulen nicht bezuschusst wird. Sie haben die Möglichkeit, studentische Reisekosten über die Exkursionszuschüsse des AStA zu beantragen. 
• Vorbereitung Antrags auf  DAAD Projektförderung „Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften ISAP“: Reisekosten (max. 500 EUR/ Person p.a.) oder Hilfskraftmittel bis max. 3 Monate/ max. 30 h/Monat.
• Internationale Ringvorlesungen: Hier können Sie für bis zu fünf Gastdozierende die kostenlose Unterkunft in den Gästewohnungen der PH Ludwigsburg und ein Vortragshonorar bis zum 150 EUR für eine 90-minütige Vorlesung beantragen. Der Schwerpunkt liegt auch hier auf der Förderung europäischer Partnerschaften und Verwendung der ERASMUS-Mittel, die ein Vortragshonorar in der Regel ausschließen. Eine Förderung von Reisekosten der Gäste ist in der Regel ausgeschlossen. Die Förderung setzt voraus, dass die Ringvorlesung dem Aufbau eines dauerhaften internationalen Lehrangebots gilt und die Vorträge zum Beispiel aufgezeichnet und in Folgesemestern in englischsprachigen Lehrveranstaltungen weiterverwendet werden.

Um die Internationalisierung zuhause (Internationalisation@home) zu fördern, sollen PH-Studierende möglichst frühzeitig die Möglichkeit haben, durch internationale Dozierende eine andere Lehr- und Lernkultur kennen zu lernen. Hierzu können aus Mitteln des Internationalisierungsfonds bis zu 15 Lehraufträge p.a. für englischsprachige Lehrveranstaltungen (vorrangig in den Lehramtsstudiengängen) beantragt werden. Die Lehrenden der Partnerhochschulen erhalten neben der Lehrauftragsvergütung eine kostenlose Unterkunft (nach Möglichkeit in den Gästewohnungen der PH). Die Reisekosten müssen von den Dozierenden selbst bestritten werden.

Wie bisher werden die Fächer des Europalehramts (Politik, Geographie, Musik, Mathematik, Sport und Kunst) gefördert, die regulär englischsprachige Lehre ausbringen. Um die Verankerung des englischsprachigen Lehrangebots in der Breite zu ermöglichen, begrüßen wir ausdrücklich Bewerbungen aus z.B. den Erziehungswissenschaften oder anderen „Breitenfächern“. Voraussetzung ist, dass das Lehrangebot nicht zusätzlich ausgebracht wird, sondern für die Studierenden im normalen Modulangebot verankert/ anerkannt ist.

Hinweise für Antragsstellende in dieser Förderlinie:

• Falls Sie schon eine konkrete Person vorschlagen möchten, können Sie einen Antrag für die Vergabe eines Lehrauftrags an diese Person mit konkretem Thema stellen.
• Gerne können Sie uns aber auch nur ein Thema nennen, zu dem Sie eine Lehrveranstaltung planen.  Wir versuchen dann, geeignete Kolleg*innen der Partnerhochschulen zu diesem Thema zu finden und Ihnen zu vermitteln.
• Für beide Möglichkeiten reichen Sie Anträge für Lehraufträge für das Sommersemester bitte schon zum 15.11.2022 ein. Anträge für das Wintersemester 2023/24 können bis spätestens zum 01.04.2023 gestellt werden.
• Die zeitliche Absprache sollte gleich im Rahmen Ihrer Beantragung erfolgen. Gute Zeitpunkte für englischsprachige Kompaktseminare könnten die Exkursionswoche (29.05.-02.06.2023) im Sommersemester oder die Einführungswoche vor dem Wintersemester (09.10.-13-10.2023) sein, da hier seitens des International Offices ein internationales Rahmenprogramm geboten wird. Um jedoch eine größere Anzahl von Studierenden zu erreichen, bietet sich auch eine Kompaktphase im regulären Vorlesungszeitraum (Do-Sa) an, die von einer virtuellen Vor- und Nachbereitung begleitet wird. Die Beantragung reiner Online-Seminare ist möglich, jedoch werden diese nachrangig berücksichtigt.
• Die Zusammenarbeit sollte idealerweise mit Partnerhochschulen im anglophonen Ausland (USA, Kanada, Australien, Indien, Südafrika, Irland) oder mit Partnerhochschulen in Ländern erfolgen, in denen Englisch als Lehrsprache fest verankert ist.
• Thematisch bieten sich Vergleiche an (bspw. Bildungssystemvergleiche, politische Systemvergleiche, Umsetzung von Inklusion in vergleichender Perspektive, Themen wie Diversity oder Migrationsprozesse in vergleichender Perspektive) an, aber der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
• Co-Teaching und die Anrechnung auf das Lehrdeputat sind nach Absprache mit der jeweiligen Fakultät ggf. möglich.  
• Die Umsetzung erfolgt arbeitsteilig. Das International Office kümmert sich um die Bereitstellung der Logistik (Visaeinladungen, Anreise und Unterbringung, ggf. Rahmenprogramm). Die Antragstellenden übernehmen die Abwicklung der Lehraufträge, Verankerung im LSF, Anerkennung der Studierendenleistungen und die fachliche Betreuung der Lehrenden.

Eine Inspiration für mögliche Themen zu erhalten, besuchen Sie doch die Webseiten zur International Teaching Week 2022 mit einem Überblick zu unseren internationalen Gästen. Das klingt interessant, doch Sie wissen noch nicht, wie das praktisch für Sie umsetzbar ist? Dann wenden Sie sich für weitere Beratung gerne an die Leiterin des International Offices, Dr. Nina Jäger (nina.jaeger(at)ph-ludwigsburg.de, Telefon intern 1417).  

Um verstärkt international tätig zu sein, können Fortbildungsmaßnahmen zur internationalen Lehre, zum interkulturellen Lehren und zu Englisch in der Lehre sinnvoll sein. Entsprechende Seminare und Workshops werden u.a. über die Internationale DAAD Akademie (IDA) angeboten (auch online!). Aus dem Internationalisierungsfonds können die Teilnahmegebühren sowie die Reisekosten nach Bonn und die dortigen Aufenthaltskosten bezuschusst werden. Hier gilt, dass aus dem Internationalisierungsfonds zwei Drittel der Kosten finanziert werden, wenn ein Drittel aus Institutsmitteln bezuschusst wird. Als Fortbildungsmaßnahme wird auch die Teilnahme an der Jahreskonferenz des European Teacher Education Network (ETEN) angesehen, wobei hier v.a. ERASMUS-Mittel zum Einsatz kommen sollten. 

Hierzu berät Sie die Leiterin des International Offices gerne (nina.jaeger(at)ph-ludwigsburg.de, Telefon intern 1417).