Als Grundschullehrerin oder Grundschullehrer zu arbeiten, bedeutet Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren zu unterrichten und entsprechend ihrer individuellen Lernbedarfe zu fördern. Sie gestalten Lern- und Erfahrungsräume für eine heterogene Lerngruppe und begleiten die persönliche Entwicklung und den Erwerb sozialer Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im besonderen Maße.
Das Studium umfasst Bildungswissenschaften, Fachwissenschaften und -didaktik sowie schulpraktische Studien. Das in den Grundschulen vorherrschende Klassenlehrerprinzip bedingt eine breit angelegte Ausbildung der Lehrkräfte dieser Schulart, wobei der Entwicklung der Personalkompetenz besondere Bedeutung beigemessen wird. Angesichts der heterogenen Lerngruppen in der Grundschule nehmen die Kooperation mit den Eltern und die Entwicklung der interkulturellen Kompetenz sowie der Diagnostik- und Förderkompetenz, insbesondere im Hinblick auf integrative und inklusive Bildungsangebote, einen hohen Stellenwert ein.
Mit dem Bachelor Lehramt Grundschule wird ein erster berufsqualifizierender Abschluss erworben. Nach bestandenem Bachelor eröffnen sich folgende Möglichkeiten:
Um als Lehrkraft an einer staatlichen Schule zu unterrichten, ist ein Abschluss Master of Education (M. Ed.) erforderlich, der dazu berechtigt, den Vorbereitungsdienst aufzunehmen.
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg veröffentlicht regelmäßig ein Merkblatt zu den künftigen Einstellungschancen für den öffentlichen Schuldienst in Baden-Württemberg (Stand: Juli 2024).