Ingo Wagner studierte an der Universität zu Köln, an der Deutschen Sporthochschule und an der Sorbonne Université (Paris). Sein Lehramtsstudium für Gymnasien und Gesamtschulen/Sek. I & II umfasste die Fächer Sport, Mathematik, Philosophie und Pädagogik. Anschließend war er Gastdozent an der University of Brighton (UK), arbeitete als Lehrer an verschiedenen Schulformen und führte Fortbildungen für Schulleitungen sowie Lehrkräfte durch. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Sporthochschule, zunächst am Institut für Schulsport und Schulentwicklung, später am Institut für Soziologie und Genderforschung. Von 2018 bis 2024 war Ingo Wagner als Jun.-Professor Leiter der Abteilung "Interdisziplinäre Didaktik der MINT-Fächer und des Sports" am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), danach Lehrstuhlinhaber und W3-Professor für Sportpädagogik, Sportsoziologie und Gesundheitsbildung an der Universität Freiburg (2024-2025). Seit April 2025 arbeitet er als Professor für Sportwissenschaft und Sportpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
Zielsetzung der Forschung von Ingo Wagner ist es, die Zukunft der Bildung durch innovative Perspektiven mitzugestalten. Ein Ansatzpunkt dafür ist Forschung zu didaktischen Inszenierungen von Lehr-Lern-Prozessen, um damit Lehramtsbildung im Studium, im Referendariat und in der Schule zu stärken.
Zudem liegt ein Forschungsschwerpunkt in (fach-) didaktischer Perspektive auf der interdisziplinären Schul- und Unterrichtsforschung zum Sport und den MINT-Fächern. Übergreifende Aspekte wie Digitalisierung, Heterogenität, Gender/Diversity, Organisationsentwicklung oder die Prävention von Unterrichtsstörungen und von Gewalt finden besondere Berücksichtigung.
Eine enge, partizipative Verzahnung mit der Praxis erfolgt gemeinsam mit externen Kooperationspartner*innen sowie an der Hochschule durch schulpraxisbezogene, forschungsorientierte Lehre und fachübergreifende formative Evaluationen von Lehr-Lern-Laboren und Unterrichts-Innovationen.
Aus der Arbeit resultierende Ergebnisse und Produkte werden u.a. auf regelmäßig ausgerichteten Tagungen zum Wissenstransfer vorgestellt.